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Daten richtig löschen

Bevor man ausgediente Computer, Festplatten, Smartphones, Tablets oder Handys an Dritte oder zum Elektroschrottrecycling gibt, sollten private Daten gelöscht werden. Was ist dabei zu beachten? Wann sind die Daten wirklich richtig gelöscht und nicht wiederherzustellen?

Spezielle Programme überschreiben alte Daten mehrfach, sodass sie nicht mehr wiederherzustellen sind.

© zimag3, fotolia

Festplatten nachhaltig löschen

Die effektivste Methode, Daten zu löschen, ist sicher, die Festplatte zu zertrümmern; also die einzelnen Speicherchips physisch zu beschädigen. Allerdings ist dieses Verfahren gänzlich ungeeignet, möchte man die Geräte an andere weitergeben. Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) können Daten auf intakten Festplatten mit einer speziellen Software vollständig und nicht wiederherstellbar gelöscht werden. Dabei werden die Daten einmal oder mehrfach mit vorgegebenen Zeichen oder Zahlen von dem Programm überschrieben. In den meisten Fällen reicht das. Bei älteren Festplatten sollten die Daten siebenfach überschrieben werden, rät das BSI.

PC-versierten Nutzern wird für SSD oder SSHD zur Anwendung des ATA-„Secure-Erase“ Befehls geraten. Hierbei wird eine Routine in der Festplatte angestoßen, die die gesamte Festplatte löscht. Das BSI empfiehlt, Programme zum Überschreiben der Festplatten zu verwenden, die von einem bootfähigen Medium wie einer CD oder einem USB-Stick gestartet werden und die Festplatten im Ganzen überschreiben. Zum Beispiel Darik's Boot And Nuke (DBAN) oder Parted-Magic. Es gibt auch Gratis-Löschprogramme im Internet. Manche sind sogar bereits im Betriebssystem enthalten: Apple bietet in den Dienstprogrammen einen Löschmodus mit mehrfachem Überschreiben an. Sie überschreiben die Daten, sodass sie nicht wiederherstellbar sind. Festplatten-Daten unter Windows können Benutzer mit dem Befehl „cipher /w:Ordner oder Datei“ eliminieren. Er löscht den Ordner oder die entsprechende Datei und überschreibt den Speicherplatz zudem mehrmals. Allen Programmen gemeinsam ist, dass der Lösch- beziehungsweise Überschreibungsvorgang Stunden dauern kann.

Handydaten löschen

Für Handynutzer gilt erst einmal: Sim-Karte und Speicherkarte aus dem Handy nehmen. Daten auf iOS-Handys und -Tablets können unter „Einstellungen“, „Allgemein“, „Zurücksetzen“ und dann mit dem Menübefehl „Inhalte & Einstellungen löschen“ endgültig entfernt werden.

Bei Android-Geräten funktioniert das nicht einheitlich, weil es sehr viele verschiedene Android-Handys gibt. Beim Löschen der Dateien wird das Inhaltsverzeichnis des Datenträgers vernichtet, aber nicht die Daten. Diese können mit speziellen Programmen wiederhergestellt und nach wie vor ausgelesen werden. Ein Weg, seine Daten zu sichern: Ermöglicht das Android-Gerät eine Verschlüsselung, sollte man sie vor dem Löschen aktivieren: unter „Sicherheit“ oder „Speicher“ auf „Telefon verschlüsseln“ klicken.

Nicht zu löschen

Daten zu löschen kann natürlich nur dann funktionieren, wenn die dazu eingesetzte Software auch Zugriff auf diese Daten hat. Zum Beispiel entstehen auf SSD-Festplatten mit der Zeit Bereiche, die nicht mehr beschrieben und ausgelesen werden. Dieser Mechanismus soll eine gleichmäßige Schreibbelastung der verschiedenen Speicherzellen gewährleisten. Allerdings können diese „Bad Sectors“ von manchen Löschprogrammen ebenfalls nicht erfasst werden, obwohl sich auf ihnen noch Daten befinden.

Ebenfalls nicht zu löschen sind CDs und DVDs. Sie sollten also in einen speziellen Schredder wandern, zerschnitten oder zerkratzt werden.

(ks) (24.07.2015)

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