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Kinder in Not

Hans-Joachim Blume, Kriminaldirektor vom Landeskriminalamt Berlin, leitet das Dezernat 12, zu dem auch Kinderschutzdelikte gehören. Er berichtet über die Probleme, aber auch die Erfolge in seiner Arbeit.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit Suchtfamilien gemacht?

Alkohol spielt bei Kindesvernachlässigung keine unwesentliche Rolle. Wir treffen auf alkoholisierte Eltern oder auf Eltern, die sich den ganzen Tag in Kneipen aufhalten und sich nicht um ihre Kinder kümmern. Oft sehen wir das Problem in sozial schwachen, bildungsfernen Familien oder bei Müttern mit häufig wechselnden Partnern. Sie kommen schnell in Überforderungssituationen und kompensieren ihre Probleme nicht selten durch Alkohol oder Drogen.

Was wird in Berlin noch für den Schutz von Kindern getan?

Die Bemühungen der Polizei haben unter anderem dazu beigetragen, das Dunkelfeld ein Stück weit aufzuhellen und eben auch sehr viele, zum Teil schlimme Fälle ans Licht gebracht. Das führte in Berlin zur Bildung eines Runden Tisches durch die Senatsverwaltung für Forschung, Bildung und Wissenschaft. Im „Netzwerk Kinderschutz“ versammelten sich Schulverwaltungen, Jugendämter, Kindergärtner, Hebammenvereinigungen, Krankenhäuser, Polizei, eben alle, die sich mit dem Thema im weitesten Sinne befassen, um das Ganze einmal in seiner Gesamtheit anzupacken. Es wurden Handlungsempfehlungen und Kooperationsvereinbarungen mit zum Teil stark verbindlichem Charakter festgelegt. Fragen dabei waren: Wie sieht eine Krisenintervention aus? Wer muss beteiligt werden und wie schnell?

Wo sehen Sie Probleme in Ihrer Arbeit?

Auch wenn sich die Lage schon ganz entschieden verbessert hat, gibt es immer noch Probleme in der Zusammenarbeit mit den Jugendämtern hier in Berlin. Oft erfahren Jugendämter als Erste von einer Vernachlässigung, sind aber nicht bereit, die Informationen für eine Strafverfolgung an die Polizei weiterzugeben. Sie fürchten, dass die Familie dann zerrissen wird. Da hat sich aber unheimlich viel verbessert, auch durch das „Netzwerk Kinderschutz“. Man sitzt an einem Tisch, kennt sich, redet miteinander und kann viel mehr Verständnis entwickeln. Wir sehen auch die Zwänge, denen Jugendämter unterworfen sind.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass noch viel mehr Vernachlässigungsfälle bekannt gemacht werden könnten, wenn nicht noch immer viele wegschauen und sagen würden: Das geht mich nichts an. Zum Glück ist aber durchaus eine positive Verhaltensänderung erkennbar.

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