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Prävention von Cybermobbing im Schulkontext

Das Europäische Netzwerk für Kriminalprävention hat im Rahmen seiner jährlichen Best-Practice-Konferenz im Dezember 2015 den European Crime Prevention Award (ECPA) unter anderem an das deutsche Projekt „Medienhelden“ der Uni Berlin vergeben. Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Interventions- und Präventionsmaßnahmen gegen Cyber-Mobbing und die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs von Kindern und Jugendlichen mit neuen Medien.

„Medienhelden“ entwickeln mehr Selbstwertgefühl und können sich besser in ihre Mitschüler hineinversetzen.

© yanlev, fotolia

Unterrichtsmanual und Fortbildung

Das evaluierte „Medienhelden“-Unterrichtsmanual können Lehrkräfte im Unterricht als Curriculum umsetzen oder als Projekttag durchführen. Das Programm wurde von Diplom-Psychologin Anja Schultze-Krumbholz, Pavle Zagorscak, Diplom-Psychologin Anne Siebenbrock und Professor Dr. Herbert Scheithauer an der Freien Universität Berlin entwickelt. Es baut auf wissenschaftlichen Erkenntnissen auf und bietet pädagogische Methoden an, um Cybermobbing vorzubeugen und wichtige Kompetenzen zu stärken. Interessierte Lehrkräfte können das Manual beim Ernst Reinhardt Verlag hier bestellen. Die Projektverantwortlichen empfehlen Lehrkräften außerdem, vor der erstmaligen Durchführung des Projekttages und Curriculums eine Medienhelden-Fortbildung zu besuchen: An zwei Tagen können sie sich intensiv mit dem Programm beschäftigen, die theoretischen und wissenschaftlichen Hintergründe kennenlernen und sich mit den anderen Teilnehmern und den Dozenten zu ihren bisherigen Erfahrungen austauschen.

European Crime Prevention Award (ECPA)

Bei der Verleihung des diesjährigen „European Crime Prevention Award“ im Dezember 2015 wurde „Medienhelden“ unter anderem für seine außerordentlich gute wissenschaftliche Fundierung, sorgsame Evaluation und Umsetzung in der Praxis sowie Übertragung in andere europäische und außereuropäische Länder ausgezeichnet. Die Gesamtbewertungen von Lehrern und Schülern nach der Durchführung des Programms sind in den letzten fünf Jahren sehr positiv. Neben der Verminderung von Cybermobbing zeigt sich vor allem eine grundsätzliche Verbesserung der Perspektivenübernahme. So gibt es beispielsweise in den Schulklassen, die das Programm bereits durchlaufen haben, nicht nur weniger Cybermobbing, sondern auch mehr Empathie und Selbstwertgefühl. KL (26.02.2016)

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