„SaarBOB“ gegen Alkohol am Steuer
Wer fährt, trinkt nicht!
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SaarBOB kommt gut an
© Landesinstitut für Präventives Handeln
Junge Autofahrer im Alter zwischen 18 und 24 sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Mangelnde Fahrpraxis, risikoreiches Verhalten und nicht zuletzt das Fahren unter Alkoholeinfluss führt dazu, dass sie als Verursacher von Verkehrsunfällen in der Unfallstatistik weit vorne liegen. Das Präventionsprojekt „SaarBOB“, das es seit 2009 im Saarland gibt, möchte gegensteuern: Das Projekt will junge Menschen für das Thema Alkohol am Steuer sensibilisieren und so alkoholbedingte Verkehrsunfälle reduzieren. Kriminaloberkommissarin Sybille Becker-Oehm vom Landesinstitut für Präventives Handeln erklärt, wie das Projekt funktioniert.
Autofahren nur mit 0,0 Promille
Das Prinzip von „SaarBOB“: Wenn eine Gruppe ausgehen möchte, erklärt sich eine Person vorab als Fahrer. Er oder sie verpflichtet sich dann, an dem Abend keinen Alkohol zu trinken. Damit ist er „BOB“ und bekommt den gelben „BOB“-Schlüsselanhänger. In den am Projekt teilnehmenden Diskotheken, Bars und Restaurants erhält er damit mindestens ein alkoholfreies Gratis-Getränk als Anerkennung. „Uns ist wichtig, nicht mit dem erhobenen Zeigefinger zu arbeiten, sondern auf die Eigenverantwortung der jungen Menschen zu setzen. Wir sagen daher nicht pauschal: Trinkt keinen Alkohol. Sondern: Derjenige, der fährt, trinkt nichts“, erklärt Sybille Becker-Oehm.
Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Damit das Projekt funktioniert, braucht man viele Partner: Beteiligt sind unter anderem der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, die Hochschule für Technik und Wissenschaft, die Polizei sowie viele Unternehmen aus der freien Wirtschaft. „Nicht zuletzt brauchen wir natürlich die Unterstützung der Gaststätten und Gastronomiebetriebe, die die Freigetränke ausgeben. Im Moment sind im Saarland rund 330 Betriebe an dem Projekt beteiligt, die durch ein „BOB“-Schild“ am Eingang oder am Tresen erkennbar sind“, so Becker-Oehm. Um das Projekt bei den jungen Fahrern bekannt zu machen, wird außerdem eng mit Fahrschulen und Jugendzentren zusammengearbeitet. Den „BOB“-Schlüsselanhänger erhält man außerdem an Präventionsständen auf Messen, Stadt- oder Volksfesten.
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