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Deutscher Förderpreis Kriminalprävention

Der Deutsche Förderpreis Kriminalprävention wird seit dem Jahr 2003 jährlich von der „Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention“ (DFK) ausgelobt. Mit diesem Preis sollen Menschen nachhaltig motiviert werden, präventive Projekte systematisch zu entwickeln, zu begleiten und auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Der Deutsche Förderpreis Kriminalprävention 2013 ging unter anderem an das Projekt „Prävention in Kindertagesstätte und Schule– PiKS (Marburg)“.

Projekt „Prävention in Kindergarten und Schule – PiKS“ 

Früh übt sich, Konflikte gewaltfrei gemeinsam zu lösen

© BeTa-Artworks, fotolia 

 

Der Deutsche Förderpreis Kriminalprävention wird seit dem Jahr 2003 jährlich von der „Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention“ (DFK) ausgelobt. Mit diesem Preis sollen Menschen nachhaltig motiviert werden, präventive Projekte systematisch zu entwickeln, zu begleiten und auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Der Deutsche Förderpreis Kriminalprävention 2013 ging unter anderem an das Projekt „Prävention in Kindertagesstätte und Schule– PiKS (Marburg)“.

Idee für das Projekt 

Die Grundidee von PiKS (Prävention in KiTa und Schule) ist, das Übel bei der Wurzel zu packen. Frühkindliche Erfahrungen spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Gewalt. Wer als Kind nicht gelernt hat, Konflikte konstruktiv und friedlich zu lösen, der wird auch als Jugendlicher und Erwachsener Schwierigkeiten damit haben. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat sich deshalb dazu entschlossen, ein Präventionsprojekt zur Vorbeugung vor Gewalt und Aggression in Schulen und auch schon in Kindergärten zu etablieren, also so früh wie möglich. 

Seit dem Jahr 2010 gibt es eine Kooperationsvereinbarung mit der Philipps-Universität Marburg. Die „Arbeitsgemeinschaft Sozialpsychologie“ an der Universität entwickelte ein ganzheitliches Programm, mit dem der Entstehung von Gewalt und Aggression schon im Kindesalter vorgebeugt werden kann. Ein Jahr lang wurde die Präventionsmaßnahme an den Kindergärten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ sowie an der Grundschule in Neustadt/Hessen getestet. Die Bilanz fiel ausnahmslos positiv aus. Deshalb hat sich der Landkreis Marburg-Biedenkopf dazu entschlossen, die Kooperation mit der Universität fortzuführen und das Gewaltpräventionsprogramm weiteren Einrichtungen vor Ort anzubieten. 

Die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) ist dem Bundesinnenministerium angegliedert. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Stiftung.

Ganzheitliches Konzept 

Das Programm wurde auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt und bezieht verschiedene Ebenen gleichermaßen ein: Kindergärten und Schulen als Institutionen, die Klassen beziehungsweise Kindergartengruppen sowie die einzelnen Kinder. Diese Ebenen werden miteinander verzahnt. So kooperieren Kindergärten und Schulen miteinander. Nicht nur Lehrer und Schüler, sondern auch die Eltern sind eingebunden. Es gibt eine eindeutige Botschaft: „Gewalt wird in unserer Schule beziehungsweise in unserem Kindergarten nicht toleriert und wir werden dafür sorgen, dass sie aufhört!“ Opfer werden geschützt und Sozialkompetenz in der Gruppe trainiert. Das Konzept ermöglicht nachhaltige Veränderungen im Kindergarten- und Schulalltag. Das PiKS-Projekt hat drei zentrale Ziele:

  • der Entstehung von Aggression und Gewalt vorbeugen 
  • die Entwicklung sozialer Kompetenzen fördern 
  • ein konstruktives Konfliktverhalten anbahnen 

PiKS ist ein Projekt, das theoretische Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen und die praktische Umsetzung eines ganzheitlichen Programms in Einrichtungen verbindet. „Durch die Verleihung des Deutschen Förderpreises Kriminalprävention wird die Bedeutsamkeit einer solchen Verbindung von Theorie und Praxis hervorgehoben; außerdem führt die Auszeichnung des Projekts zu einer stärkeren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit“, erklärt Steffi Pohl, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des PiKS-Projekts an der Philipps-Universität Marburg. „Das Preisgeld von 10.000 Euro wird dazu genutzt, die Durchführung und Evaluation des Projekts so aufzubereiten, dass eine öffentlich zugängliche Anleitung für PiKS entsteht, mit deren Hilfe das Programm auch an anderen Standorten umgesetzt werden kann. Auf diese Weise kommen wir dem Ziel des Projekts, der großflächigen Umsetzung wirksamer Gewaltpräventionsmaßnahmen, ein Stück näher", so Prof. Dr. Ulrich Wagner, Professor für Sozialpsychologie an der Philipps-Universität Marburg.

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