< Der Verkehrspolizist kommt in die Schule

Die „Kindergarten-Cops“ aus Schwerin

Seit dem Jahr 2004 gibt es in Schwerin die „Kindergarten-Cops“, ein Team aus vier Präventionsbeamten, die in den Kindergärten für die Kriminal- und Verkehrsprävention zuständig sind. In verschiedenen Modulen lernen die Fünf- und Sechsjährigen, wie sie sich in bestimmten Situationen richtig verhalten. Polizeihauptkommissarin Anke Wedlich erzählt von ihrer Arbeit als „Kindergarten-Cop“ und worauf es bei der Präventionsarbeit mit Kindern ankommt.

Kriminalprävention für die Kleinsten 

 
Kriminalprävention fängt schon im Kindergarten an 

 © Michaela Rofeld, fotolia 

 

Seit dem Jahr 2004 gibt es in Schwerin die „Kindergarten-Cops“, ein Team aus vier Präventionsbeamten, die in den Kindergärten für die Kriminal- und Verkehrsprävention zuständig sind. In verschiedenen Modulen lernen die Fünf- und Sechsjährigen, wie sie sich in bestimmten Situationen richtig verhalten. Polizeihauptkommissarin Anke Wedlich erzählt von ihrer Arbeit als „Kindergarten-Cop“ und worauf es bei der Präventionsarbeit mit Kindern ankommt. 

Frau Wedlich, was sind denn die wichtigsten Dinge, die im Bereich Kriminalprävention im Kindergarten vermittelt werden? 

Der erste Kontakt, den die Kinder im Kindergarten mit der Polizei haben, ist der mit unserem Kontaktbeamten. Dieser erklärt dann erst einmal seine Uniform und was die Abzeichen bedeuten. Dann zeigt er den Kindern seinen Dienstausweis und erklärt, worauf man dabei achten muss. Das wäre dann auch schon das erste Ziel: Die Kinder sollen lernen, nach dem Dienstausweis zu fragen, wenn sich ihnen gegenüber jemand als Polizist ausgibt. Im weiteren Verlauf des Programms geht es dann um die Begegnung mit einem Fremden an der Haustür. Wir arbeiten dazu mit dem Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“. Wir überlegen, warum die Geißlein überhaupt vom Wolf gefressen werden konnten: Weil sie mit dem Fremden an der Haustür geredet und ihm die Tür aufgemacht haben. Wir haben für die Kinder ein Merk-Fäustchen, für den Fall, dass Mama und Papa mal nicht da sind: Der Daumen bedeutet: Ich gehe nicht zur Tür. Der Zeigefinger bedeutet: Ich gucke nicht durchs Schlüsselloch. Der Mittelfinger heißt: Ich gehe nicht ans Fenster. Der Ringfinger steht für: Ich bin ganz mucksmäuschenstill. Und der kleine Finger ist ganz wichtig, denn der bedeutet: Ich habe keine Angst. Man muss das mit den Kindern zu Hause natürlich üben, das funktioniert nicht von heute auf morgen.

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