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Vom Enkeltrick bis zum falschen Polizeibeamten

Ob angeblicher Handwerker oder Spendensammler: Betrüger lassen sich immer neue Tricks einfallen, um an Wertsachen zu gelangen. Häufig nutzen sie dabei die Leichtgläubigkeit älterer Menschen aus. Ehrenamtliche Seniorenberaterinnen und -berater erklären, wie man sich als Betroffener richtig verhält.

So schützen Sie sich vor Betrügern


Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung

© fasphotographic, Fotolia

 

Ob angeblicher Handwerker oder Spendensammler: Betrüger lassen sich immer neue Tricks einfallen, um an Wertsachen zu gelangen. Häufig nutzen sie dabei die Leichtgläubigkeit älterer Menschen aus. Ehrenamtliche Seniorenberaterinnen und -berater erklären, wie man sich als Betroffener richtig verhält.

Ihre Wohnung ist Ihr Heiligtum

„Guten Tag, wir kommen vom städtischen Gas- und Wasserwerk und möchten Ihre Leitungen überprüfen. Dürfen wir kurz in die Wohnung kommen?“ Wenn Leute unangekündigt vor Ihrer Haustür stehen und in Ihre Wohnung möchten, bleiben Sie unbedingt wachsam. Nicht selten sind die vermeintlichen Fachleute gar keine Angestellten der Kommune, sondern geschickte Betrüger, die sich Zugang zu Ihrer Wohnung verschaffen wollen, um an Wertsachen und Bargeld zu kommen. Wilhelm Schäfer, ehrenamtlicher Seniorenberater bei der Polizei Aachen, kennt solche Fälle und rät Seniorinnen und Senioren, generell keine Fremden in die Wohnung zu lassen. Denn Betrüger lassen sich immer neue Geschichten einfallen, mit denen sie ihre Opfer um Geld und Wertsachen betrügen wollen. Seit Beginn des Jahres 2008 sind ehrenamtliche Seniorenberaterinnen und Seniorenberater mit dem Kriminalkommissariat Vorbeugung (KK 44) der Polizei Aachen im Stadtgebiet und im Kreis aktiv und klären ältere Menschen über die gängigen Maschen auf.

Herr Schäfer, wie kam es zu Ihrer Beteiligung als ehrenamtlicher Seniorenberater bei der Polizei Aachen?

„Ich kam damals gerade aus einem Urlaub in Siena zurück und war dort selbst Opfer eines Taschendiebstahls geworden. Dabei wurden mir alle Papiere entwendet. Als der Polizeipräsident Klaus Oelze 2007 das Programm ausrief, bewarb ich mich sofort und wurde für eine umfassende Schulung ausgewählt. Diese ehrenamtliche Tätigkeit hielt ich für sinnvoll, um Seniorinnen und Senioren vor kriminellen Maschen zu warnen. Dabei ging es nicht nur darum, die alten Menschen zu erreichen, sondern auch 50-Jährige zu sensibilisieren, damit sie auf ihre Eltern und Schwiegereltern einwirken.“

Bei Haustürtricks ist es wichtig zu wissen, wie man sich im Zweifel richtig verhält. Was empfehlen Sie den Seniorinnen und Senioren, um Betrügern nicht auf den Leim zu gehen?

„Erstens sollten Sie nur den Leuten die Türe aufzumachen, die sie kennen. Informieren Sie sich zunächst, wer vor Ihrer Haustür steht und ob Sie die Person persönlich kennen. Handelt es sich um einen Fremden, seien Sie in jedem Fall vorsichtig. Mit entsprechenden Türspaltsperren aus dem Fachhandel können Sie die Haustür nur einen Spalt weit öffnen und gewähren keinen direkten Zugang zur Wohnung. Haben Sie eine Freisprechanlage, dann bleiben Sie trotzdem skeptisch. Die Kriminellen informieren sich unter Umständen vorher und behaupten, einer Ihrer Nachbarn hätte sie aus bestimmten Gründen zu Ihnen geschickt. Seien Sie in jedem Fall misstrauisch, wenn Sie die Person nicht sehen können.“

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