< Einbruchschutz – Tipps zum richtigen Verhalten

Markierung von Wertgegenständen durch künstliche DNA

Die Polizei Bremen startete im Jahr 2009 ein vielversprechendes Projekt: Mithilfe von Markierungssets, die künstliche DNA (kDNA) enthalten, können Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende ihre Wertgegenstände markieren. Dadurch kann ihnen der Besitz im Falle eines Diebstahls eindeutig zugeordnet werden. Ziel ist es, potenzielle Einbrecher abzuschrecken und Diebesgut eindeutig identifizieren zu können. Jörg Reimann vom Präventionszentrum der Polizei Bremen erklärt, warum die Methode in der Hansestadt ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung von Einbrüchen ist.

Bremer Einbruchschutz-Maßnahme zeigt sich erfolgreich


Ein kleiner Tropfen kDNA genügt zur Markierung

© Präventionszentrum der Polizei Bremen

 

Die Polizei Bremen startete im Jahr 2009 ein vielversprechendes Projekt: Mithilfe von Markierungssets, die künstliche DNA (kDNA) enthalten, können Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende ihre Wertgegenstände markieren. Dadurch kann ihnen der Besitz im Falle eines Diebstahls eindeutig zugeordnet werden. Ziel ist es, potenzielle Einbrecher abzuschrecken und Diebesgut eindeutig identifizieren zu können. Jörg Reimann vom Präventionszentrum der Polizei Bremen erklärt, warum die Methode in der Hansestadt ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung von Einbrüchen ist.

Ein kleiner Punkt reicht aus

Jörg Reimann vom Präventionszentrum der Polizei Bremen

© privat

Bei der künstlichen DNA handelt es sich um eine Flüssigkeit, die wie milchiger Nagellack aussieht. Damit wird der zu schützende Gegenstand an einer Stelle markiert. Nachdem die Flüssigkeit ausgehärtet ist, lässt sich die kDNA nur noch unter UV-Licht erkennen und ist so gut wie nicht mehr zu entfernen. In den Markierungsflüssigkeiten sind individuelle Codes enthalten, welche im Labor beweiskräftig ausgelesen und den jeweiligen registrierten Nutzern zugeordnet werden können. Als zusätzliches Hilfsmittel sind die Markierungsflüssigkeiten mit sogenannten „Microdots“ ausgestattet, auf denen die Flüssigkeitscodes hinterlegt sind. Diese können ggf. von den überprüfenden Polizeikräften mit einem Mikroskop ausgelesen und über eine Datenbank bereits im Vorfeld den Besitzern zugeordnet werden. Die Markierung an sich wird unter einer UV-Lampe – wie sie alle Bremer Polizistinnen und Polizisten im Streifendienst bei sich haben – sichtbar. Ein DNA-Set kostet aktuell rund 90 Euro, mit der enthaltenen Flüssigkeit können 25 bis 50 Gegenstände markiert werden. Außerdem mit im Set: Aufkleber, die zum Beispiel am Haus angebracht darauf hinweisen, dass das Eigentum mit künstlicher DNA markiert ist. „Diese Aufkleber sind genauso wichtig, wie die kDNA selbst, weil sie präventiv wirken. Denn wir wollen vor allem eines: Einbrecher, Diebe und Trickbetrüger abschrecken, damit es gar nicht erst zu einem Diebstahl kommt“, betont Jörg Reimann von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Bremen. Die Aufkleber sind nicht separat, sondern nur in Kombination mit der Markierungsflüssigkeit erhältlich.

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