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Radfahren wie die Großen

Wenn Joachim Schalke mit seinem Lastenfahrrad vorfährt, bedeutet das: Heute dreht sich alles um die Verkehrserziehung. Denn in der Transportkiste und auf dem Anhänger hat der Polizist und ehemalige Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Köln alles, was man braucht, um einen Fahrradparcours für Kinder aufzubauen. Auf den Polizei-Fahrrädern und mit Polizei-Helmen ausgestattet, dürfen die Kleinen ihre Runden entlang der bunten Hütchen drehen. Das Ziel des Projekts „Kinderfahrradpolizei“: das verkehrssichere Fahrradfahren trainieren und gleichzeitig Interesse für das Berufsfeld wecken.

Lerneffekt nach wenigen Runden

Der Aufbau des Parcours erfolgt intuitiv und ist an die Altersgruppe der Kinder angepasst. „Ich integriere zum Beispiel einige Kurven und mindestens eine Kreuzung. Es soll auch immer eine gewisse Herausforderung für die Kinder sein“, erklärt Joachim Schalke seine Vorgehensweise. Die Kinder sind begeistert von dem Angebot. „Einige können es kaum erwarten, wenn sie den Parcours sehen. Sie schnappen sich ein Fahrrad und düsen direkt los. Die muss man dann ein bisschen bremsen“, berichtet der Verkehrssicherheitsexperte. Schon nach wenigen Runden werden die Kinder mutiger und bewegen sich deutlich sicherer auf ihren Rädern. Das ist erstaunlich, wie schnell das geht. Ich bin der Meinung: Schon nach 15 bis 20 Minuten haben sie richtig was fürs Leben gelernt.“

Zusammenarbeit ausbauen

Bisher ist Schalke mit seinem Angebot überwiegend auf Stadtfesten und bei ähnlichen Veranstaltungen präsent. Er arbeitet dabei sehr eng mit dem ADFC und anderen Fahrrad-Initiativen zusammen.

Kontakt Joachim Schalke
E-Mail: [email protected] Telefon: 0152-28736293

Langfristig möchte der Polizist aber auch mit Polizeidienststellen in NRW im Rahmen der schulischen Verkehrserziehung kooperieren. „Wenn die Polizei in den Unterricht kommt und etwas über ihren Alltag erzählt oder Verkehrssicherheitstrainings durchführt, ist das für die Mädchen und Jungen immer ein spannendes Erlebnis. Das will ich für das Projekt nutzen, um sie für die Arbeit der Fahrradpolizei zu begeistern.“ Auch konzeptionell möchte Joachim Schalke das Projekt noch ausarbeiten: „Ich stehe damit noch am Anfang. Aber ich sehe, welches Potenzial es hat. Daran möchte ich anknüpfen und es weiterentwickeln, damit ich möglichst viele Kinder erreiche.“

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