Einbruchschutz – Tipps zur Technik
Teil 2: Die häufigsten Fragen zu Türen, Fenstern und Alarmanlagen
Türen und Fenster können auch nachgerüstet werden
© Jürgen Fälchle, fotolia
Statistiken zum Thema Einbruchschutz zeigen: Rund 40 Prozent der Einbrüche scheitern im Versuchsstadium. Das liegt nicht zuletzt daran, dass immer mehr Menschen sich für einbruchhemmende Türen und Fenster entscheiden, die ein Eindringen des Täters in Haus oder Wohnung verhindern. Im zweiten Teil der PolizeiDeinPartner-Serie „Alles rund um Einbruchschutz“ erklärt Josef Moosreiner vom Bayerischen Landeskriminalamt, worauf man bei der mechanischen und elektronischen Sicherung von Haus und Wohnung achten sollte.
Viele meinen: „Wer rein will, der kommt auch rein“ – stimmt das?
Das stimmt aus polizeilicher Sicht so nicht. Wir haben es bei den meisten Einbrüchen mit Gelegenheitstätern zu tun. Und wenn diese merken, dass ein Fenster oder eine Tür nicht innerhalb von zehn Sekunden zu öffnen ist, dann lassen sie es in der Regel sein und versuchen es woanders. Haben Türen und Fenster widerstandsfähige Beschläge, dann knackt beim Versuch, diese zu überwinden, auch schonmal was und es entsteht eine gewisse Lärmkulisse – der Einbrecher muss damit rechnen, dass ihn jemand hört. Mit einem soliden mechanischen Schutz kann ich unter vertretbarem Aufwand die Sicherheit schon deutlich erhöhen, ohne mein Haus gleich in Fort Knox verwandeln zu müssen.
Welchen mechanischen Grundschutz sollte man denn haben?
Es kommt darauf an, ob es um den Einbau von neuen Fenstern und Türen geht oder um die Nachrüstung. Wenn man neu baut oder saniert, dann sollte man am besten gleich auf geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Türen und Fenster nach DIN-EN 1627 mit Resistance Class (Widerstandsklasse) 2 achten. Das ist die Klasse, die einem Schraubendreher, also dem typischen Einbruchswerkzeug, gut standhält. Bei diesen Fenstern und Türen sind Rahmen, Beschläge und Schließbleche dann genau aufeinander abgestimmt. Die Polizei stellt auch Herstellerverzeichnisse mit Anbietern zur Verfügung, die eine solche Sicherheitstechnik anbieten.
Weitere Infos für Polizisten
Das Phänomen „taharrush gamea“ in Deutschland
„Taharrush gamea“ ist anglifiziertes arabisch und bedeutet in etwa...[mehr erfahren]
Missbrauch von Notrufen ist strafbar
Unter dem Notruf 110 gehen allein bei der Polizei Berlin jährlich 1,2...[mehr erfahren]
Sozialpädagogische Maßnahmen für straffällige Jugendliche
Seit langem wird heftig diskutiert, wie man mit straffällig...[mehr erfahren]
Auf welche Warnsignale ältere Autofahrer achten sollten
Im Alter verändert sich der Körper. Das hat Auswirkungen auf die...[mehr erfahren]
Identitätsmissbrauch bei Bestellbetrug
Annette Blüm stockt der Atem, als sie den Briefkasten öffnet und...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Wer den Unterschied nicht kennt, kann sich strafbar machen
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird in schweren...[mehr erfahren]