Streitschlichtung in Schulen
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Monika Karsten
Initiatorin der Streitschlichterausbildung an den Grundschulen Zeitlarn und Hainsacker, © privat
Mediation auf dem Schulhof
Wer den Abschlusstest schafft, kommt als Streitschlichterin oder Streitschlichter zum Einsatz. Wird beispielsweise ein Konflikt zwischen Mitschülerinnen und Mitschülern beobachtet, bietet man aktiv seine Hilfe an, erklärt die Expertin. Ein wichtiges Element der Mediation ist, dass die Streitenden selber nach Problemlösungen suchen. „Die Streitschlichter unterstützen nur solange, bis alle Streitenden die Lösung gerecht finden“, führt Karsten weiter aus. Anschließend wird der Lösungsansatz schriftlich festgehalten. Damit ist es jedoch noch nicht getan. Karstens Ausbildungskonzept setzt auf langfristige Erfolge. Streitende und Streitschlichter treffen sich nach einiger Zeit wieder, um zu prüfen, ob die Lösungsvorschläge eingehalten wurden.
Soziales Miteinander lernen
Dass die Mediation von Schülerinnen und Schülern ausgeht, ist die zentrale Idee der Streitschlichtung. „Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die betroffenen Schülerinnen und Schüler dadurch eine viel höhere Verantwortung für die Einhaltung der vereinbarten Lösungen übernehmen als wenn Lehrkräfte oder andere Erwachsene diese für sie gefunden haben“, so Monika Karsten. Dennoch weist die Expertin auch darauf hin, dass es bei schwierigen Konfliktsituationen durchaus ratsam ist, Lehrer hinzuzuziehen: „Hier sind vor allem Grundschülerinnen und Grundschüler schnell überfordert“. Abgesehen von einer effektiven Konfliktlösung im Schulalltag stärkt das Konzept die soziale Kompetenz derjenigen, die an der Ausbildung teilnehmen. „Bei ihrer Arbeit gewinnen die Schülerinnen und Schüler an Selbstvertrauen“, so Karsten. Ihrer Ansicht nach ist auch das harmonische Miteinander ein wichtiges Ziel. So kann man lernen, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und Verständnis und Toleranz aufzubringen – eine Kompetenz, die man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt.
MW (24.02.2017)
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