< Gefahr durch Schreckschusswaffen

Gefährliche Badegewässer

Vor allem in den Sommermonaten zieht es viele Menschen zum Sonnen, Abkühlen und Schwimmen an Badeseen und Flüsse. Doch das Baden in natürlichen Gewässern ist oft mit Gefahren verbunden. So können starke Strömungen und große Temperaturunterschiede lebensgefährlich werden. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt davor, die Gefahren beim Schwimmen in natürlichen Badegewässern zu unterschätzen.

Achim Wiese, Pressesprecher der DLRG

© DLRG

Auch an Baggerseen kann es gefährlich werden

Gerade Baggerseen sind für unerfahrene Schwimmer gefährlich, weiß DLRG-Sprecher Wiese. „Der Baggersee ist ja vorher ein Abbaugebiet gewesen, wo Kies geschürft oder Mineralien abgebaut worden sind. Solche Gewässer sind am Ufer meist ein paar Meter flach, um dann an einer Abbruchkante mehrere Meter steil abzufallen. Acht bis zehn Meter sind keine Seltenheit. Diese Kante ist von außen oft nicht erkennbar.“ Dazu kommt, dass sich Baggerseen genau wie Flüsse nur langsam erwärmen. Das kann dazu führen, dass man Lufttemperaturen um die 30 Grad und im Wasser dagegen Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad hat. Das belastet den Körper stark, weil dieser immer versucht, die Körperkerntemperatur auszugleichen. Um die Temperatur aufrechtzuerhalten, entzieht er den Armen und Beinen Energie. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit deutlich gemindert und der Schwimmer kommt nicht mehr so recht von der Stelle. Sobald man im Wasser friert, sollte man es schnell verlassen. Wer als guter Schwimmer vorhat, sich einmal so richtig auszupowern, dem empfiehlt der Experte, eine längere Strecke parallel zum Ufer zu schwimmen: „Wenn man dann einen Krampf oder einen Leistungseinbruch bekommt, ist die Entfernung zum rettenden Ufer nicht so weit, dass man sie selber nicht überwinden könnte und in Lebensgefahr gerät.“ Ein zweiter hilfreicher Tipp lautet, nie alleine zu schwimmen. Im Zweifelsfall kann dann der andere helfend eingreifen.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hilft seit 1913 – auch, wenn man mit dem Boot gekentert ist

© DLRG

Verlorenes Jahr in der Schwimmausbildung

Besonders vom Ertrinken betroffen sind inzwischen Kinder und junge Menschen. 18 Kinder im Vorschul- und fünf im Grundschulalter kamen 2020 im Wasser ums Leben. Eine Ursache ist, dass im Corona-Jahr 2020 viele Bäder längerfristig geschlossen waren und somit weniger junge Menschen schwimmen lernen konnten. Hinzu kommt, dass fast 25 Prozent aller Grundschulen keinen Schwimmunterricht mehr anbieten können, weil ihnen kein Bad zur Verfügung steht. „Ausbildende Verbände wie die DLRG haben außerdem lange Wartelisten für einen Schwimmkurs von ein bis zwei Jahren. Mehr als jeder zweite Grundschulabsolvent ist kein sicherer Schwimmer mehr“, fügt Achim Wiese hinzu. Er fordert: „Die Anstrengungen müssen deutlich intensiviert werden, um marode Bäder zu sanieren und Schulunterricht sicher zu stellen. Sobald die Bäder wieder öffnen können, gilt es, zusätzliche Wasserzeiten für die Ausbildung zu schaffen.“

SB (11.03.2021)

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