Schutz vor sexuellem Missbrauch

Einen 100-prozentigen Schutz ein Kind vor sexuellem Missbrauch zu bewahren, gibt es nicht. Dennoch gibt es einige Dinge, die man beachten kann, um Kinder vor sexuellen Übergriffen zu schützen.

Tipps für Eltern

Selbstbewusstsein ist der beste Schutz vor Missbrauch

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Einen 100-prozentigen Schutz ein Kind vor sexuellem Missbrauch zu bewahren, gibt es nicht. Dennoch gibt es einige Dinge, die man beachten kann, um Kinder vor sexuellen Übergriffen zu schützen.

  • Der beste Schutz für Ihr Kind ist ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit. Ermutigen Sie Ihr Kind „Nein!“ zu sagen, wenn es etwas nicht möchte. Dazu gehört auch der Begrüßungskuss für den Onkel oder die Tante.
  • Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass es Stellen an seinem Körper gibt, die auch ein Erwachsener nicht berühren darf.
  • Erklären Sie Ihrem Kind, dass es neugierige Fragen von fremden Erwachsenen nicht beantworten muss: Dazu gehören Fragen nach der Adresse oder wo Ihr Kind am nächsten Tag spielen wird.
  • Schenken Sie Ihrem Kind Interesse und Aufmerksamkeit und lassen Sie es von seinen Erlebnissen in Schule und Freizeit berichten.
  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind die wichtigen Grundregeln „Geh nie mit Fremden mit“ und „Steig niemals zu einem Fremden ins Auto“ – auch dann nicht, wenn es nur „kurz um die Ecke“ ist.
  • Erklären Sie Ihrem Kind, dass es Sie immer und ohne Ausnahme zuerst fragen muss, wenn es von einem Erwachsenen aufgefordert wird, irgendwo hin mitzugehen. Auch wenn es darum geht „kleinen Kätzchen zu helfen“ oder „neue Computerspiele auszuprobieren“.
  • Übernachtet Ihr Kind bei Freunden, sollten Sie die Familie sehr gut kennen.
  • Wichtig bei einer Kinderbetreuung: Informieren Sie sich über die betreuende Person (Vorstrafen etc.) und über ihr Umfeld. Stellen Sie viele Fragen. Verbringt Ihr Kind dazu Zeit in einer fremden Wohnung, schauen Sie sich die Wohnung an. Schauen Sie während der Betreuung ab und an spontan vorbei.
  • Haben Sie auch nur den leisesten Verdacht, Ihr Kind könnte sexuell missbraucht werden, wenden Sie sich an eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe oder direkt an die Polizei. Die Polizei ist Ihnen auch bei der Suche nach einer Beratungsstelle behilflich.

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