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Suchtprävention im Partymilieu

Ob Ecstasy, Speed, Kokain oder Crystal Meth – viele Jugendliche machen Erfahrungen mit Partydrogen. Suchtgefahren und körperliche Risiken werden dabei oft unterschätzt und abschreckende Kampagnen bewirken nur wenig.

Um mit den Partygängern ins Gespräch zu kommen, verteilen die Peers auch attraktive Streuartikel

© Mindzone

Die Peers werden regelmäßig geschult

Für eine Kontaktaufnahme mit den Partygängern gehen die Peers aktiv auf die jungen Leute zu oder sprechen sie an ihrem Stand an. „Neben Broschüren verteilen wir auch Streuartikel wie Traubenzucker, Lutscher und bunte Käppis, um auf uns aufmerksam zu machen. Darüber hinaus bieten wir Standaktivitäten wie eine Airbrush-Anlage an, mit der wir den Jugendlichen kleine Tattoos auf die Haut machen. Das ist eine gute Möglichkeit, um ins Gespräch zu kommen“, so der Präventionsbeauftragte. Damit die Peers Bescheid wissen, wie sie sich am Stand professionell verhalten und am besten Kontakt aufnehmen können, werden regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen angeboten. „Mindzone“ rege zum Nachdenken an, schaffe eine Diskussionsgrundlage und stelle somit sicher, dass der Drogenkonsum in der Partyszene nicht einfach als Selbstverständlichkeit hingenommen wird. Da es sich bei den Peers um Gleichaltrige handele, sei das Ganze zwangloser und gleichzeitig auch glaubwürdiger. Die Akzeptanz werde noch einmal dadurch erhöht, dass einige Peers selber Drogenerfahrungen haben und somit aus erster Hand über Wirkungsweisen und Risiken berichten können. Jährlich werden rund 16 Einsätze in Diskotheken, bei Open-Air- oder anderen Großveranstaltungen durchgeführt. SB (25.07.2014)

Kontakt:

Kriminalpolizeiinspektion Hof, K 4 – Prävention

Kriminalkommissar Thomas Schmalfuß

Kulmbacher Straße 101

95030 Hof

Tel.: 09281/704-520

E-Mail: [email protected]

Mindzone
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