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Theater als Türöffner

Das Theaterstück „Heul doch!“ wurde 2008 als erstes der mittlerweile sechs Klassenzimmerproduktionen am Theater Ansbach auf die Bühne gebracht. „Wir haben in der ersten Spielzeit nach Themen gesucht, die junge Menschen betreffen und bei denen wir der Meinung waren, etwas bewegen zu können.

Ein Schauspieler führt den Schülern vor, wie die Figur Rudi von seinen Klassenkameraden gemobbt wurde

© Jim Albright

Theaterstück erzeugt Handeln und Umdenken

Im Anschluss an das Theaterstück bietet der Theaterpädagoge Nachgespräche und Workshops an. Darüber hinaus erhalten die Lehrer von ihm Materialmappen mit theoretischen Hintergrundinformationen, aber auch mit praktischem Bezug wie Fragebogen und Spielanregungen. Diese würden zum einen Spaß bereiten und zum anderen der Lehrkraft viel über ihre Klasse verraten. Die Rückmeldungen, die Engmann von den Schulen im Anschluss erhält, seien durchweg positiv. So würde sein Theaterstück eine Diskussion sowie ein Handeln und Umdenken ins Rollen bringen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt sei, dass die Schüler sich öffnen, untereinander austauschen und Gespräche mit Lehrern oder anderen Vertrauenspersonen suchen. „Wir sagen den Schülern auch immer, dass das Thema Mobbing kein reines Schulphänomen ist – es ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Wir möchten sie dafür sensibilisieren, dass sie beispielsweise bei der Verwendung von Spitznamen oder Sprüchen selber einmal überlegen, ob sie dadurch eine Grenze überschreiten“, so Engmann.

Weitere Klassenzimmerstücke bietet das Theater Ansbach zu den Themen Ernährung, Alltagshelden, Soziales Netzwerk, Rauschtrinken und Sexueller Missbrauch an. SB (25.07.2014)

Kontakt:

Theater Ansbach

Sebastian Engmann Theaterpädagoge

Promenade 29

91522 Ansbach

Tel.: 0981-970 40 226

E-Mail: [email protected]

Theater Ansbach
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