< Nicht nur abschrecken, sondern aufklären

„Unsere Stadt gemeinsam gegen Drogen“

Das Projekt „Unsere Stadt gemeinsam gegen Drogen“ wurde von der Polizei Oberfranken im Jahr 1995 in den Städten Hof, Selb, Kronach, Kulmbach, Forchheim und Bamberg gegründet. Seitdem setzen sich die Drogenpräventionsbeamten gemeinsam mit verschiedenen lokalen und regionalen Netzwerk-Partnern im Bereich der Drogenprävention ein. Inzwischen ist das Projekt in 26 bayrischen Städten, Gemeinden und Regionen erfolgreich.

„Mindzone“ – Drogenprävention durch Gleichaltrige

Ein weiterer Baustein ist das Projekt „Mindzone“, bei dem junge Leute in der Partyszene der Umgebung unterwegs sind und mit Altersgenossen über Drogenkonsum sprechen. „Ich habe ein Team aus 16 ehrenamtlichen jungen Leuten, mit denen ich zum Beispiel auf Open-Air-Veranstaltungen, Konzerten oder in Clubs mit unserem Stand unterwegs bin. Das kommt gut an, weil die Jugendlichen auf Augenhöhe miteinander kommunizieren“, so Schmalfuß. In Bayern gibt es insgesamt noch sieben weitere Mindzone-Standorte. Gesteuert wird das Projekt von der Polizei München.

Es geht auch ohne! Im Rahmen der Projektwoche wurden alkoholfreie Cocktails gemixt

© Kriminalpolizeiinspektion Hof

Aktuelle Themen im Blick behalten

Zweimal im Jahr lädt Thomas Schmalfuß außerdem wichtige Akteure der Region zu einem Arbeitskreis ein. Mit dabei sind etwa Vertreter des Landes, vom Gesundheitsamt, der Führerscheinstelle sowie der Jugendrichter. „Bei diesen Treffen besprechen wir gemeinsame Aktionen, aber auch Entwicklungen im Bereich des Drogenkonsums bei Jugendlichen, etwa wenn neue Substanzen auf dem Markt auftauchen“, erklärt der Präventionsexperte. Ein großes Thema neben Crystal seien seit einigen Jahren „Legal Highs“, also vermeintliche Kräutermischungen, die viele zwar als harmlos einschätzen, die aber aufgrund ihrer nicht abzuschätzenden Inhaltsstoffe und Wirkung sehr gefährlich sind. Es gibt keinen Elternabend oder Präventionsunterricht in Schulen, bei dem Thomas Schmalfuß die „Legal Highs“ nicht thematisiert. „Die Wirkung von Präventionsarbeit ist schwer messbar. Aber wenn im Anschluss ein Schüler auf mich zukommt und sagt: „Das war interessant, da habe ich für mich was mitnehmen können“, dann ist das für mich auf jeden Fall schon ein Erfolg“, so Thomas Schmalfuß.

Kontakt

Stefanie Vollert

Kriminalpolizeiinspektion Hof

K 4/Prävention

Kulmbacher Straße 101
Tel.: 09281 / 704 - 520

Fax: 09281-704519

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