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Fröhlich, ängstlich oder traurig – wie fühle ich mich gerade? Auf der Dino-Uhr ist das ganz einfach eingestellt, denn statt Ziffern zeigt sie die Gefühlszustände eines kleinen Dinosauriers an. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Dino-Präventionsprojekts gegen sexuelle Gewalt an Kindern, das seit 1992 vom Verein Zündfunke in Hamburger Kindertagesstätten durchgeführt wird. Mithilfe der Uhr, die dem Projekt seinen Namen gibt, können die Kinder ihre Gefühle ausdrücken. Zudem lernen sie, was gute und schlechte Geheimnisse unterscheidet und wie man damit umgeht. Auch Themen wie „ja“ und „nein“ sagen sowie Hilfe holen spielen beim Dino-Projekt eine Rolle. Dadurch sollen die Kinder für sexuelle Übergriffe sensibilisiert werden.

Das Dino-Projekt gegen sexuellen Kindesmissbrauch


Das Hamburger Dino-Projekt sensibilisiert Kita-Kinder für sexuelle Übergriffe

© contrastwerkstatt, fotolia

 

Fröhlich, ängstlich oder traurig – wie fühle ich mich gerade? Auf der Dino-Uhr ist das ganz einfach eingestellt, denn statt Ziffern zeigt sie die Gefühlszustände eines kleinen Dinosauriers an. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Dino-Präventionsprojekts gegen sexuelle Gewalt an Kindern, das seit 1992 vom Verein Zündfunke in Hamburger Kindertagesstätten durchgeführt wird. Mithilfe der Uhr, die dem Projekt seinen Namen gibt, können die Kinder ihre Gefühle ausdrücken. Zudem lernen sie, was gute und schlechte Geheimnisse unterscheidet und wie man damit umgeht. Auch Themen wie „ja“ und „nein“ sagen sowie Hilfe holen spielen beim Dino-Projekt eine Rolle. Dadurch sollen die Kinder für sexuelle Übergriffe sensibilisiert werden.

Erzieher und Eltern einbeziehen

Bevor das Zündfunke-Team in die Kindertagesstätten geht, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen in einem dreistündigen Seminar fortgebildet. „Wir informieren, was wir unter sexueller Gewalt verstehen und wie das Dino-Projekt aufgebaut ist“, erklärt Sheila Thome vom Verein Zündfunke. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen geben den Angestellten der Einrichtungen Tipps, welche Anzeichen für einen Missbrauch sprechen können und wie man mit einem Verdacht umgeht. Auch ein Elternabend ist Bestandteil des Projekts. Die Teilnahme ist für die Eltern verpflichtend. „Es dürfen nur die Kinder dabei sein, deren Eltern beim Infoabend waren. Es macht keinen Sinn, den Kindern zu sagen, dass sie sich bei Problemen an die Eltern wenden sollen, wenn diese damit nicht umgehen können“, so die studierte Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin. Die Rückmeldung der Eltern ist überwiegend positiv. „Die meisten finden das Projekt gut, trotz des schwierigen Themas. Aber sie haben in der Regel ja auch das größte Interesse, dass ihr Kind geschützt ist.“

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