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Aktiver Schutz vor Cyberkriminalität

Durch die Corona-Pandemie hat der Datenverkehr in Deutschland zugenommen. Unternehmen nutzen verstärkt Online-Applikationen und das „Internet der Dinge“ wird zum Wachstumsmotor in der Industrie. Das schafft jedoch viele neue Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle. Was Unternehmen tun sollten, um sich vor Trojanern, Phishing-Mails und Ransomware zu schützen, erklären Christian Müller und David Häntzschel von der Firma SHD System-Haus-Dresden GmbH gemeinsam mit Kriminalkommissar Eric Fischer vom Landeskriminalamt Sachsen.

Kriminalkommissar Eric Fischer

© LKA Sachsen

Welche Rolle spielt der „Faktor Mensch“, wenn es um die IT-Sicherheit geht?

Müller: Es ist ganz wichtig, die Belegschaft für dieses Thema zu sensibilisieren. Wir führen Schulungen durch, in denen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erklären, wie sie mit Sicherheitsgefährdungen umgehen sollten. Hat ein Mitarbeiter versehentlich ein Schadprogramm geladen, muss er diesen Vorfall umgehend melden. Sonst könnte der Schaden am Ende noch größer ausfallen. Fischer: Bei über 95 Prozent aller Anzeigen zu Cybercrime, die bei uns im LKA Sachsen eingehen, sind die Angriffe nur deshalb geglückt, weil sie durch den „Faktor Mensch“ begünstigt wurden. Weniger als fünf Prozent der Angriffe sind auf unerkannte Schwachstellen in der IT-Sicherheit zurückzuführen. Häntzschel: Auch der lasche Umgang mit sensiblen Daten birgt ein hohes Risiko. Als wir in einer Behörde mit mehreren tausend Mitarbeitern die Stärke der Passwörter aller Nutzerkonten getestet haben, kam heraus, dass tatsächlich sehr viele einfach das Passwort „1234567“ genutzt haben. Das zeigt, wie wichtig es ist, das Personal für die IT-Sicherheit am Arbeitsplatz zu sensibilisieren.

(AL/WL, 29.04.2021)

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