< Jugend berät Jugend

Aktiver Schutz vor Cyberkriminalität

Durch die Corona-Pandemie hat der Datenverkehr in Deutschland zugenommen. Unternehmen nutzen verstärkt Online-Applikationen und das „Internet der Dinge“ wird zum Wachstumsmotor in der Industrie. Das schafft jedoch viele neue Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle. Was Unternehmen tun sollten, um sich vor Trojanern, Phishing-Mails und Ransomware zu schützen, erklären Christian Müller und David Häntzschel von der Firma SHD System-Haus-Dresden GmbH gemeinsam mit Kriminalkommissar Eric Fischer vom Landeskriminalamt Sachsen.

„Niemand sollte glauben, sein Unternehmen sei für Hacker uninteressant“


Christian Müller, Senior Technology Consultant

© SHD System-Haus-Dresden GmbH

 

Durch die Corona-Pandemie hat der Datenverkehr in Deutschland zugenommen. Unternehmen nutzen verstärkt Online-Applikationen und das „Internet der Dinge“ wird zum Wachstumsmotor in der Industrie. Das schafft jedoch viele neue Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle. Was Unternehmen tun sollten, um sich vor Trojanern, Phishing-Mails und Ransomware zu schützen, erklären Christian Müller und David Häntzschel von der Firma SHD System-Haus-Dresden GmbH gemeinsam mit Kriminalkommissar Eric Fischer vom Landeskriminalamt Sachsen.

Wie groß ist das Risiko für Unternehmen, ins Visier von Hackern zu geraten?

Müller: Jedes Unternehmen, das Daten verarbeitet und Geschäftsbeziehungen pflegt, kann Opfer von Hackern werden. Niemand sollte glauben, sein Unternehmen sei für Cyberkriminelle uninteressant. Fischer: Viele Unternehmen unterschätzen die Gefahr. Vor allem Ransomware-Attacken haben in letzter Zeit zugenommen. Dabei verschlüsseln die Angreifer wichtige Daten und verlangen für deren Freischaltung Lösegeld. Auch viele Mittelständler sind davon betroffen.

Was können Unternehmen tun, um sich vor Angriffen zu schützen?

Müller: Es bringt eher wenig, planlos hohe Summen in die IT-Sicherheit zu investieren. Wir empfehlen einen ausgewogenen Dreiklang aus Prävention, Detektion und Reaktion. Verringern Sie die Chancen für Angriffe. Sorgen Sie dafür, dass Schwachstellen früh erkannt werden und richten Sie entsprechende Backup- und Notfallkonzepte für den Ernstfall ein, damit die Auswirkungen eines Angriffs gering bleiben.

David Häntzschel, Senior System Engineer

© SHD System-Haus-Dresden GmbH

Was sollten Unternehmen nach einem Hacker-Angriff unbedingt tun?

Fischer: Sie sollten den Vorfall umgehend der Polizei melden. Viele Unternehmen vergeuden wertvolle Zeit damit, erstmal alle Systeme wieder ans Laufen zu bringen, statt nachzuschauen, was genau passiert ist und warum. Dann hat man bei der forensischen Analyse der betroffenen Systeme kaum noch eine Chance, die Spur der Angreifer nachzuverfolgen und etwaige Schwachstellen im System zu erkennen. Zögern Sie nicht und melden Sie einen Angriff schnellstmöglich. Die Zentralen Ansprechstellen Cybercrime der Landeskriminalämter bieten Unternehmen, Behörden und Verbänden in allen Bundesländern schnelle Hilfe bei Angriffen durch Cyberkriminelle an.

Seite: 12weiter >>

Weitere Präventionsprojekte in Rheinland-Pfalz

Verkehrsprävention der Polizei Neuwied

Dass Vorschulkinder und Kinder der ersten Grundschulklasse in Neuwied...[mehr erfahren]

Ein Projekt der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz

Deutschlandweit leben rund 2,6 Millionen Kinder und Jugendliche unter...[mehr erfahren]

Unterstützung für Jugendliche in besonderen Notlagen

Ob Aids, Drogen, Sexualität, Beziehungs- oder schulische Probleme –...[mehr erfahren]

Verkehrssicherheitsarbeit in Lahnstein

Wie verhält man sich im Straßenverkehr richtig? Warum soll man beim...[mehr erfahren]

Die Arbeit der Polizeipuppenbühne Koblenz

Seit 2002 steht den Koblenzer Beamten ein sogenanntes „rollende...[mehr erfahren]