Trendphänomen „Carsharing“
Das Mobilitätsverhalten ändert sich
Neben den klassischen Mietwagenfirmen wie Avis und Sixt sind mittlerweile auch die Automobilhersteller in diesen Markt eingestiegen, allen voran Daimler mit „Car2Go“ und BMW mit seinem Carsharing-Dienst „DriveNow“. Auch die Deutsche Bahn bietet mit „Flinkster“ einen eigenen Carsharing-Dienst an. Im Internet finden sich noch viele weitere Anbieter wie Stadtmobil, Cambio und teilAuto. Herbert Engelmohr sieht darin ein großes Potenzial: „Durch die fortschreitende Digitalisierung sind neue Geschäftsmodelle denkbar. Früher mussten für die Leihfahrzeuge irgendwo Schlüssel deponiert werden und der Kunde musste per Telefon ordern. Heute geht alles per Smartphone“. Mit einer Kundenkarte können die Nutzer etwa per Lesegerät an der Windschutzscheibe den Wagen öffnen und finden den Zündschlüssel im Handschuhfach. Durch neue Marktteilnehmer im Internet ändert sich der Markt schnell. Darauf müssen klassische Anbieter mit neuen Angeboten reagieren. „Daher werden zunehmend auch Geschäftskunden als Zielgruppe für das Carsharing erschlossen“, so Engelmohr. Auch eine Gesetzesinitiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) weist auf die gestiegene Relevanz des Marktes hin. Das Ministerium möchte Carsharingfahrzeuge von Parkgebühren befreien. Ein neues Verkehrsschild soll Carsharing-Parkflächen entsprechend kennzeichnen. Engelmohr begrüßt den Trend: „Das gestiegene gesellschaftliche Bedürfnis „Nutzen statt Besitzen“ zeigt, dass dieser Markt großes Potenzial bietet.“ Denn Carsharing ist umweltfreundlich und kann den Verkehr in Ballungsgebieten entlasten. AL (25.11.2016)
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