Gestohlene Wertgegenstände wiederfinden
Internationale Reichweite
Die Online-Datenbank wurde seit ihrer Entwicklung im Jahr 2008 stetig aktualisiert und erweitert. Dabei soll sie nicht nur deutschen Geschädigten helfen. Auch international sollen Bürgerinnen und Bürger die Datenbank künftig nutzen können. Im Ausland sichergestellte Kunst- und Wertgegenstände können in der Datenbank registriert werden, wenn die ausländischen Kollegen eine entsprechende Verbindung zu Deutschland feststellen konnten. „Die Interpol-Dienststellen können problemlos mit uns in Kontakt treten, wenn sie Diebesgut aus Deutschland sicherstellen. Wir registrieren die geeigneten Gegenstände dann zeitnah in Securius“, erzählt Stegmann. Darüber hinaus arbeitet das BKA aktuell an einer Kooperation mit der Polizei in Albanien. „Da wir in letzter Zeit im Bereich der Wohnungseinbruchdiebstahl-Kriminalität relativ viele albanische Tatverdächtige hatten, möchten wir die Software auch der albanischen Polizei zur Verfügung stellen. Werden dort künftig Kunst- oder Wertgegenstände sichergestellt, bei denen der Verdacht besteht, dass sie aus einer Straftat in Deutschland stammen, können die albanischen Kollegen sie in die Datenbank aufnehmen“, schildert Stegmann die internationale Zusammenarbeit.
Eine hohe Zuordnungsquote
Nach Einführung der Datenbank wurde relativ schnell eine verhältnismäßig hohe Zuordnungsquote von 50 Prozent erreicht. „Das heißt: Etwa die Hälfte der Gegenstände, die in Securius eingestellt wurden, konnten dem rechtmäßigen Eigentümer zugeordnet werden. Wenn wir das ins Verhältnis zur Aufklärungsquote beim Wohnungseinbruchdiebstahl (ca. 16 Prozent) setzen, wo diese Gegenstände häufig herkommen, haben wir über viele Jahre hinweg gute Erfolge“, freut sich Guido Stegmann. Die Datenbank zählt jährlich ungefähr 100.000 Zugriffe aus dem In- und Ausland. Aktuell wird sie in ein internationales Format umgesetzt und mehrsprachig gestaltet. „Wir hoffen alle, dass sich Securius in den nächsten Jahren genauso erfolgreich weiterentwickeln wird wie in der Vergangenheit. In dem Moment, wo andere Staaten selbst in die Lage versetzt werden, Gegenstände zu erfassen, gehe ich davon aus, dass die Datenbank noch intensiver genutzt wird“, fasst er zusammen.
FL (27.04.2018)
Weitere Präventionsprojekte in Rheinland-Pfalz
Verkehrsprävention der Polizei Neuwied
Dass Vorschulkinder und Kinder der ersten Grundschulklasse in Neuwied...[mehr erfahren]
Ein Projekt der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz
Deutschlandweit leben rund 2,6 Millionen Kinder und Jugendliche unter...[mehr erfahren]
Unterstützung für Jugendliche in besonderen Notlagen
Ob Aids, Drogen, Sexualität, Beziehungs- oder schulische Probleme –...[mehr erfahren]
Die Arbeit der Polizeipuppenbühne Koblenz
Seit 2002 steht den Koblenzer Beamten ein sogenanntes „rollende...[mehr erfahren]
Verkehrssicherheitsarbeit in Lahnstein
Wie verhält man sich im Straßenverkehr richtig? Warum soll man beim...[mehr erfahren]