Homejacking

Der Begriff „Homejacking“ ist ein Scheinanglizismus, der in mehreren Sprachen, nicht aber im englischen Sprachraum benutzt wird.

Erst der Schlüssel, dann das Auto

Die Täter, auch „Homejacker“ genannt, brechen in Häuser und Wohnungen ein, stehlen dort gezielt Fahrzeugschlüssel und -papiere und anschließend das dazugehörige Auto. Dabei gehen sie äußerst schnell, arbeitsteilig und hochprofessionell vor. Abgesehen haben sie es in den meisten Fällen auf teure und hochwertige Autos, für die sie bereits konkreten Interessenten oder Käufer im Ausland haben. Während der typische Wohnungseinbruch zumeist tagsüber verübt wird, schlagen Homejacker häufig nachts zu. Die Anwohner sind zum Zeitpunkt der Tat in der Regel zuhause und schlafen. Oft wird der Verlust daher erst am nächsten Morgen bemerkt. Homejacking war zunächst in Amerika und in den Beneluxstaaten verbreitet. Seit einigen Jahren sind Homejacker auch in Deutschland verstärkt unterwegs.

Defensiv verhalten

Grundsätzlich gilt: Ist das Haus einbruchsicher, kommen auch Homejacker nicht an ihr Ziel. Insbesondere Fenster und Terrassentüren sollten mit abschließbaren Griffen, Aufschraubsicherungen und/oder Pilzkopfbeschlägen ausgestattet sein. Sind die Täter bereits ins Haus oder in die Wohnung eingedrungen, sollten sie weder angegriffen noch an der Flucht gehindert werden.

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