Hilfe für Verkehrsunfallopfer
Portal Hilfefinder.de bietet Unterstützung bei psychischen Belastungen
Das Hilfsportal ging im Sommer 2019 an den Start
© BASt
Im Jahr 2018 nahm die Polizei bundesweit etwa 2,6 Millionen Verkehrsunfälle auf. Viele der Opfer wurden bei den Unfällen verletzt. Doch die körperlichen Verletzungen sind nur das eine. Viele der überlebenden Opfer als auch deren Angehörige sowie Helfer und Zeugen leiden unter psychischen Belastungen. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) bietet mit dem neuen Portal „Hilfefinder“ Unterstützung für Menschen, die nach einem Unfall psychologische Hilfe benötigen. Dr. Kerstin Auerbach ist Psychologin und Psychotherapeutin bei der BASt und dort für den Bereich „Folgen von Unfällen“ zuständig. Sie erklärt, wie man psychische Belastungen erkennen und wie das Portal bei der Suche nach Unterstützung helfen kann.
Schlafstörungen, Unruhe, Alpträume
Bis zur Hälfte der Menschen, die Opfer von einem Verkehrsunfall geworden sind, entwickeln im Anschluss psychische Belastungssymptome wie Unruhe, Anspannung, Schlafstörungen oder Albträume. „Diese Reaktionen sind völlig normal und klingen in der Regel nach wenigen Tagen von allein wieder ab. Bei einem kleinen Teil der Betroffenen entwickeln sich aber auch manifeste psychische Störungen. Am häufigsten ist dabei die sogenannte posttraumatische Belastungsstörung“, erklärt Dr. Kerstin Auerbach. Angsterkrankungen oder depressive Störungen seien aber genauso denkbar. Stellt man fest, dass man nach einem Unfall psychische Beschwerden entwickelt, sollte man diese unbedingt ernst nehmen und sich möglichst schnell Hilfe holen – etwa bei einem Psychotherapeuten. Im Gespräch oder auch durch psychologische Tests kann dann abgeklärt werden, welcher Art und Schwere die Beschwerden sind, und wie sie am besten behandelt werden können. „Dabei benötigt nicht jeder Betroffene eine langjährige Therapie. Oftmals reichen schon wenige Sitzungen, um der Person zu helfen.“
Weitere Präventionsvideos
Mit Peter Werkmüller, Polizeiliche Beratungsstelle Düsseldorf
In diesem Video befasst sich Hauptkommissar Peter Werkmüller von...[mehr erfahren]
Mit Kerstin Seiffert, Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz, P
In diesem Video wird der Frauen-Selbstbehauptungskurs des...[mehr erfahren]
Mit Matteo Cagnazzo, Institut für Internetsicherheit (if(is)), Westfälische Hochschule
In diesem Video informiert Matteo Cagnazzo vom Institut für...[mehr erfahren]
Der Alkohol-Parcours für Schülerinnen und Schüler
Die erste größere Party, das erste Mal Alkohol trinken: Um...[mehr erfahren]
Mit Carl Philipp Rudolfi, Erste-Hilfe-Ausbilder beim Malteser Hilfsdienst
In diesem Video informiert Carl Philipp Rudolfi vom Malteser...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Wer den Unterschied nicht kennt, kann sich strafbar machen
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird in schweren...[mehr erfahren]