< Video: Hilfe bei Cybermobbing

Straßenbahntraining für Senioren

„Viele ältere Menschen haben Angst, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen“, erklärt Gunnar Cronberger, Vorsitzender der Bochumer Verkehrswacht. „Sie fühlen sich insbesondere in unterirdischen Haltestellen unwohl.“

Gunnar Cronberger

Vorsitzender der Verkehrswacht Bochum, © privat

Sicher an der Haltestelle

An einer unterirdischen Haltestelle geht es raus aus der Bahn. Auch hier erklärt der Verkehrssicherheitsexperte alles ganz genau, beispielsweise wo sich die Überwachungskameras befinden, wo und wie man Hilfe rufen kann, oder wie der Nothalt funktioniert. „Viele scheuen sich, einen Notfallknopf zu drücken, egal ob in der Bahn oder am Bahnsteig. Doch das muss man überhaupt nicht“, führt Gunnar Cronberger aus. Er erklärt den Teilnehmenden daher, dass am anderen Ende der Notruf-Leitung Menschen sitzen, die einem sofort helfen können. „Das muss natürlich nicht der schlimme Bahnunfall sein. Man bekommt hier auch Hilfe, wenn man sich körperlich unwohl fühlt. Ich versuche, den Menschen die Scheu zu nehmen, die Hilfsangebote im öffentlichen Nahverkehr in Anspruch zu nehmen.“

Das Angebot zeigt Erfolg

Das Feedback, das Gunnar Cronberger von den Teilnehmenden bekommt, ist positiv. „Viele sagen mir, dass ihnen das Training sehr geholfen hat. Aber natürlich geht es auch darum, das Gelernte im Alltag umzusetzen. Das zeigt sich dann meist erst nach einigen Wochen.“ Dennoch ist sich der Experte sicher, dass das Angebot eine große Hilfe für ältere Menschen ist. „Ich will dadurch erreichen, dass sie noch lange mobil bleiben und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Unter den Teilnehmenden sind zum Beispiel viele Frauen, die jahrelang mit ihren Ehemännern mitgefahren sind, ob im Auto oder der Bahn. Sobald die Männer versterben, müssen sie auf einmal alleine zurechtkommen. Das Angebot soll sie dabei unterstützen, den öffentlichen Nahverkehr auch eigenständig zu meistern.“

Teilnahmemöglichkeiten

Wer am Straßenbahntraining teilnehmen möchte, kann sich beispielsweise an die Verkehrswacht Bochum wenden. Zudem besteht die Möglichkeit, sich über die Volkshochschulen Bochum und Herne oder über ein Seniorenbüro anzumelden. Die Teilnahme an dem Präventionsangebot ist kostenfrei. „Aufgrund der engen Kooperation mit der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG sind auch die Fahrten mit der Bahn für alle Teilnehmenden umsonst“, freut sich der Experte. „Denn das Angebot soll für jeden zugänglich sein. Das ist mir sehr wichtig.“

Seite: << zurück12

Weitere Präventionsvideos

Der Alkohol-Parcours für Schülerinnen und Schüler

Die erste größere Party, das erste Mal Alkohol trinken: Um...[mehr erfahren]

Der Laufroboter „Spot“ ist das Aushängeschild des Innovation Lab der...[mehr erfahren]

Hilfe bei Cybermobbing

Du wirst gemobbt? Dann wehr dich dagegen!

Du wirst gemobbt? Dann wehr dich dagegen! Mobbing übers Netz ist...[mehr erfahren]

Mit Kerstin Seiffert, Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz, P

In diesem Video wird der Frauen-Selbstbehauptungskurs des...[mehr erfahren]

Einbruchschutz Gewerbe

Mit Peter Werkmüller, Polizeiliche Beratungsstelle Düsseldorf

In diesem Video befasst sich Hauptkommissar Peter Werkmüller von...[mehr erfahren]