< Video: Taschendiebe auf Beutezug

Unseriöse Model-Castings

Sandra F. träumte schon ihr Leben lang davon, als Model zu arbeiten. Umso mehr freute sie sich, als sie überraschend von einer Agentur zum Casting in ein Duisburger Hotel eingeladen wurde. Dort wurde sie mit Komplimenten überschüttet – und so lange um den Finger gewickelt, bis sie einen Vertrag unterschrieb. Verbraucherschützer warnen bereits seit einigen Jahren ausdrücklich vor dieser Masche. Der Grund: Die Verträge machen die Models zu Anzeigenkunden und entbinden sie in einer Klausel von ihrem Widerrufsrecht.

Das dubiose Geschäft mit dem Traum vom Laufsteg


Model-Träume junger Menschen platzen oft sehr schnell

© nicoletaionescu/stock.adobe.com

 

Sandra F. träumte schon ihr Leben lang davon, als Model zu arbeiten. Umso mehr freute sie sich, als sie überraschend von einer Agentur zum Casting in ein Duisburger Hotel eingeladen wurde. Dort wurde sie mit Komplimenten überschüttet – und so lange um den Finger gewickelt, bis sie einen Vertrag unterschrieb. Verbraucherschützer warnen bereits seit einigen Jahren ausdrücklich vor dieser Masche. Der Grund: Die Verträge machen die Models zu Anzeigenkunden und entbinden sie in einer Klausel von ihrem Widerrufsrecht.

Achtung, Briefkastenfirma!

In der Einladung, die per E-Mail oder Post versendet wird, werden neue Gesichter für Fotoshootings, Werbeclips oder Musikvideos gesucht, die – vermeintlich kostenlos – in einem bekannten Hotel in der Umgebung gecastet werden sollen. Um einen professionellen Eindruck zu erwecken, werden die Schreiben von verschiedenen Agenturen mit international klingenden Namen wie „Actors up!“ aus Mailand, „Essential Casting“ aus London oder „Castingion“ aus Frankreich verschickt. Dahinter steckt jedoch eine Briefkastenfirma aus Berlin: die sogenannte Lorraine Media GmbH. In dem Einladungsschreiben ist davon bewusst noch keine Rede. Vor Ort im Hotel wird den gutgläubigen Teilnehmern dann überraschend ein Vertrag für die Online-Plattform „Modelsweek“ vorgelegt, der sie mehrere Hundert Euro kosten soll. Ihre Unterschrift sei Bedingung für ein Sedcard-Fotoshooting, das direkt im Anschluss stattfinden soll. Viele ehemalige Teilnehmer berichten von einer sehr hektischen und lauten Atmosphäre beim Casting. Sie seien vollkommen überrumpelt und zur Unterschrift gedrängt worden. Außerdem sei ihnen vorgegaukelt worden, dass sie das Geld für das Fotoshooting im Nu durch eine Vielzahl an Aufträgen wieder reinholen würden. Die meisten von ihnen sind entgegen der Versprechungen jedoch niemals von einem Interessenten kontaktiert worden.

Seite: 12weiter >>

Weitere Präventionsvideos

Fahrerassistenzsysteme

Wie funktioniert die moderne Technik?

Immer mehr Autos verfügen über moderne Fahrerassistenzsysteme. Wie...[mehr erfahren]

Der fünfjährige Bruno ist mit seinem Hund Wasti im Straßenverkehr ohne Begleitun

Richtiges Verhalten im Straßenverkehr bereits für Vorschulkinder wird...[mehr erfahren]

Der Laufroboter „Spot“ ist das Aushängeschild des Innovation Lab der...[mehr erfahren]

Der Alkohol-Parcours für Schülerinnen und Schüler

Die erste größere Party, das erste Mal Alkohol trinken: Um...[mehr erfahren]

Video Einbruchschutz

Mit Peter Werkmüller, Polizeiliche Beratungsstelle Düsseldorf

In diesem Video gibt Hauptkommissar Peter Werkmüller von der...[mehr erfahren]