Archiv

< Neuer Trick bei falschen Gewinnbenachrichtigungen
27.08.2021

Aktiver Schutz vor Cyberkriminalität

„Niemand sollte glauben, sein Unternehmen sei für Hacker uninteressant“


Christian Müller, Senior Technology Consultant

© SHD System-Haus-Dresden GmbH

 

Durch die Corona-Pandemie hat der Datenverkehr in Deutschland zugenommen. Unternehmen nutzen verstärkt Online-Applikationen und das „Internet der Dinge“ wird zum Wachstumsmotor in der Industrie. Das schafft jedoch viele neue Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle. Was Unternehmen tun sollten, um sich vor Trojanern, Phishing-Mails und Ransomware zu schützen, erklären Christian Müller und David Häntzschel von der Firma SHD System-Haus-Dresden GmbH gemeinsam mit Kriminalkommissar Eric Fischer vom Landeskriminalamt Sachsen.

Wie groß ist das Risiko für Unternehmen, ins Visier von Hackern zu geraten?

Müller: Jedes Unternehmen, das Daten verarbeitet und Geschäftsbeziehungen pflegt, kann Opfer von Hackern werden. Niemand sollte glauben, sein Unternehmen sei für Cyberkriminelle uninteressant. Fischer: Viele Unternehmen unterschätzen die Gefahr. Vor allem Ransomware-Attacken haben in letzter Zeit zugenommen. Dabei verschlüsseln die Angreifer wichtige Daten und verlangen für deren Freischaltung Lösegeld. Auch viele Mittelständler sind davon betroffen.

Was können Unternehmen tun, um sich vor Angriffen zu schützen?

Müller: Es bringt eher wenig, planlos hohe Summen in die IT-Sicherheit zu investieren. Wir empfehlen einen ausgewogenen Dreiklang aus Prävention, Detektion und Reaktion. Verringern Sie die Chancen für Angriffe. Sorgen Sie dafür, dass Schwachstellen früh erkannt werden und richten Sie entsprechende Backup- und Notfallkonzepte für den Ernstfall ein, damit die Auswirkungen eines Angriffs gering bleiben.

David Häntzschel, Senior System Engineer

© SHD System-Haus-Dresden GmbH

Was sollten Unternehmen nach einem Hacker-Angriff unbedingt tun?

Fischer: Sie sollten den Vorfall umgehend der Polizei melden. Viele Unternehmen vergeuden wertvolle Zeit damit, erstmal alle Systeme wieder ans Laufen zu bringen, statt nachzuschauen, was genau passiert ist und warum. Dann hat man bei der forensischen Analyse der betroffenen Systeme kaum noch eine Chance, die Spur der Angreifer nachzuverfolgen und etwaige Schwachstellen im System zu erkennen. Zögern Sie nicht und melden Sie einen Angriff schnellstmöglich. Die Zentralen Ansprechstellen Cybercrime der Landeskriminalämter bieten Unternehmen, Behörden und Verbänden in allen Bundesländern schnelle Hilfe bei Angriffen durch Cyberkriminelle an.

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

03.11.2021

Änderungen im Bußgeldkatalog ab November[mehr erfahren]

19.10.2021

Verbraucherreport 2021 erschienen[mehr erfahren]

19.10.2021

Kostenloses IT-Sicherheitstraining für Bürger[mehr erfahren]

19.10.2021

GdP warnt vor Cannabis-Legalisierung[mehr erfahren]

05.10.2021

Zahlreiche Aktionen sollen Verbraucher sensibilisieren[mehr erfahren]

05.10.2021

Notruf-App „nora“ bundesweit gestartet[mehr erfahren]

05.10.2021

GdP fordert Maßnahmen für ein „Zukunftsprogramm Innere Sicherheit“[mehr erfahren]

21.09.2021

Profis beraten Jungen und Männer in Krisensituationen[mehr erfahren]

21.09.2021

Verbraucherschutz mahnt knapp 100 Firmen ab[mehr erfahren]

21.09.2021

Neue DVR-Aktion apelliert an Jugendliche[mehr erfahren]

10.09.2021

Erstes Fortbildungsangebot des neuen Cyber-Sicherheitsnetzwerks[mehr erfahren]

10.09.2021

Autos besser vor Hackerangriffen schützen[mehr erfahren]

10.09.2021

Zehn Jahre Portal „Lebensmittelklarheit.de“[mehr erfahren]

10.09.2021

Neues Smart-eID-Gesetz ist in Kraft getreten[mehr erfahren]

17.08.2021

Betrüger ergaunern nicht nachverfolgbare Gutscheincodes[mehr erfahren]