Archiv

< Fan-Gewalt in der Bundesliga
28.10.2016

Auffahrende Lkw am Stauende

Wie man sich als Autofahrer schützen kann


Wenn das Stauende zur Gefahrenzone wird

© Manfred Steinbach, fotolia

 

Baustellen, ein hohes Verkehrsaufkommen und Unfälle sind die Hauptursachen für Stau und stockenden Verkehr auf deutschen Autobahnen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann für den Autofahrer auch lebensgefährlich sein. Denn immer häufiger kommt es zu schweren Unfällen an Stauenden durch auffahrende Lkw. Ist das Ende eines Staus in Sicht, ist es daher besonders wichtig, angemessen zu reagieren, um sich und seine Mitfahrer sicher ans Ziel zu bringen. Thomas Fiala, Polizeihauptkommissar und Verkehrssicherheitsberater bei der Autobahnpolizei Köln erklärt, wieso es vermehrt zu solchen Unfällen kommt und wie man sich vor der Gefahr eines auffahrenden Lastkraftwagens schützen kann.

Ablenkung führt zum Crash

Die Hauptursache für das erhöhte Unfallaufkommen durch Lkw am Stauende ist nach seiner Ansicht die fehlende Konzentration des Lkw-Fahrers zum Unfallzeitpunkt. „Früher hatten Lkw kein synchronisiertes Getriebe, da musste geschaltet werden. Der Fahrer war beschäftigt. Heute sitzt er recht bequem wie im Pkw in einem gut gedämmten Fahrerhaus. Die Maschine läuft, der Tempomat ist eingeschaltet und jetzt wird es langweilig. Man hat Zeit für andere Tätigkeiten“, so Fiala. Nach Erfahrung des Experten wird in solchen Momenten gerne mal zur modernen Unterhaltungselektronik gegriffen: „Laptop, Tablet oder das Smartphone – dafür hat der Fahrer jetzt Zeit und das führt einfach zu Ablenkung.“ Die moderne Fahrzeugtechnik grundsätzlich als Risikofalle abzustempeln, ist nach Ansicht Fialas jedoch falsch. So helfen vor allem der Abstandregeltempomat und der Notbremsassistent, welche die Geschwindigkeit des Lkw bei geringem Abstand zum vorderen Fahrzeug automatisch senken, die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Problematisch ist jedoch, dass sich solche Systeme manuell ausstellen lassen und sie dadurch in der entscheidenden Situation nicht greifen können. „Das ist dann die tragische Kombination. Die Assistenzsysteme sind nicht eingeschaltet, die Ablenkung ist vielleicht groß und dann kommt es zum Unfall, weil der Fahrer mit seinen Gedanken weit weg ist“, erläutert der Experte.

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

22.01.2020

ACE informiert über Risiken[mehr erfahren]

22.01.2020

LKA warnt vor hohem Wirkstoffgehalt[mehr erfahren]

10.01.2020

Sicher unterwegs[mehr erfahren]

10.01.2020

Jetzt teilnehmen![mehr erfahren]

10.01.2020

Mehr Schlaganfälle durch Cannabiskonsum?[mehr erfahren]

16.12.2019

Phishing-Alarm bei Netflix & Co.[mehr erfahren]

16.12.2019

Das ändert sich im Jahr 2020[mehr erfahren]

16.12.2019

Fälschungen unterm Weihnachtsbaum[mehr erfahren]

06.12.2019

EU-Drogenmarktbericht 2019 veröffentlicht[mehr erfahren]

06.12.2019

DVR und BMVI starten Seniorenkampagne[mehr erfahren]

06.12.2019

Neue BKA-Auswertung erschienen[mehr erfahren]

19.11.2019

Neuer Stiftung-Warentest-Ratgeber gibt nützliche Tipps[mehr erfahren]

19.11.2019

Fahrradhelm-Aktion des BMVI und DVR prämiert[mehr erfahren]

19.11.2019

Streckenradar-Kontrollsystem für zulässig erklärt[mehr erfahren]

05.11.2019

Das bedeutet der „Brexit“ für Verbraucher[mehr erfahren]