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< Urteil des Europäischen Gerichtshofs
30.11.2020

Bericht zu digitaler Gewalt gegen Mädchen

„Free to be online?“


Digitale Gewalt belastet die Betroffenen stark

© New Africa/stock.adobe.com

 

Mädchen und junge Frauen erleben zunehmend digitale Gewalt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Kinderrechtsorganisation „Plan International“ in 22 Ländern weltweit. Danach erleben 58 Prozent der befragten Mädchen und jungen Frauen Bedrohungen, Beleidigungen und Diskriminierungen in den sozialen Medien. In Deutschland sind es sogar 70 Prozent. An der Befragung haben mehr als 14.000 Mädchen und junge Frauen im Alter von 15 bis 24 Jahren teilgenommen – 1.003 davon aus Deutschland. Die Ergebnisse sind in den Bericht „Free to be online? – Erfahrungen von Mädchen und jungen Frauen mit digitaler Gewalt“ eingeflossen. PolizeiDeinPartner.de stellt die Ergebnisse des Berichts vor.

Beschimpfungen, Bodyshaming, Stalking

24 Prozent der betroffenen Mädchen und Frauen fühlen sich durch Beleidigungen, Herabsetzungen und Bedrohungen in Angst versetzt (Deutschland: 23 Prozent), 42 Prozent haben ein geringeres Selbstwertgefühl, weniger Selbstbewusstsein oder fühlen sich mental oder emotional gestresst (Deutschland: rund 30 Prozent) und 18 Prozent haben schulische Probleme (Deutschland: 17 Prozent). Die Hälfte aller befragten Mädchen und Frauen gibt zudem an, dass sie in sozialen Medien häufiger Belästigungen erleben als auf der Straße.

 

Als konkrete Formen der Belästigung nennen die Befragten in Deutschland:

  • Beschimpfungen und Beleidigungen: 67 Prozent
  • sexuelle Belästigung: 55 Prozent
  • Bodyshaming (Diskriminierung, Beleidigung, Mobbing oder Demütigung von Menschen aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes): 44 Prozent
  • persönliche Demütigung: 44 Prozent
  • rassistische Kommentare: 41 Prozent
  • Stalking: 41 Prozent
  • Kommentare gegen die sexuelle Orientierung: 35 Prozent
  • Androhung physischer Gewalt: 33 Prozent

Dabei haben 82 Prozent der Mädchen mehrere Arten von Belästigung erlebt. 18 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie bereits alle diese Formen von digitalen Übergriffen erlebt haben.

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