Archiv

< Cryptojacking auf dem Vormarsch
01.11.2022

Betrugsmaschen bei WhatsApp

Vorsicht bei unbekannten Rufnummern


Vorsicht bei WhatsApp-Chats mit unbekannten Rufnummern

© Sara Michilin/stock.adobe.com

 

Das Display des Smartphones zeigt eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Rufnummer. Die Absenderin behauptet in der Nachricht, die Tochter des Empfängers zu sein und sich in einer Notlage zu befinden. Die Nummer sei neu, weil sie ihr Smartphone verloren hätte. Jedenfalls benötige sie dringend 6.500 Euro, die ihr der Empfänger der Nachricht und vermeintliche Vater überweisen soll. Die neue Bankverbindung ist gleich mit angegeben Der Absender der Nachricht vertraut darauf, dass Eltern ihren Kindern schnell und unkompliziert helfen. Doch sollte das Geld tatsächlich überwiesen werden, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit verloren. Dieser und ähnliche Fälle passieren täglich. Der Messanger-Dienst WhatsApp ist dabei das zentrale Werkzeug der Betrüger.

Niemals aufgrund einer WhatApp-Nachricht Geld überweisen

71 Prozent der Deutschen nutzen laut einer Erhebung aus dem Juni 2022 den Messengerdienst WhatsApp. Bei den 20- bis 29-Jährigen sind es 89 Prozent, bei den über 60-Jährigen immerhin noch 53 Prozent. Weil WhatsApp der mit Abstand am meisten genutzte Messengerdienst in Deutschland ist, zieht er auch Cyberkriminelle an. Unter anderem mit dem vom Telefon auf den Messengerdienst übertragenen Enkeltrick versuchen die Kriminellen immer wieder, unbedarfte Nutzer um ihr Geld zu bringen. Der Schaden geht in die Millionen. Davon berichtet zum Beispiel die Polizei in Koblenz: Die Täter geben sich als Verwandte oder Bekannte aus und behaupten, dass die angezeigte Rufnummer neu sei. Typische Textnachrichten der Betrüger lauten: „Hallo Mama, mein Handy ist kaputtgegangen. Hier meine neue Nummer. Die alte Nummer kannst du löschen.“ Und dann folgt eine Nachricht mit einem Inhalt wie „Ich muss heute noch Rechnungen überweisen, komm aber nicht an meine Daten. Kannst du das für mich übernehmen? Morgen kriegst du das Geld zurück.“ Doch wenn man darauf reagiert und die Überweisungen vornimmt, ist das Geld weg. Alternativ lassen die Kriminellen das Geld auch bar abholen. Sie behaupten dann, dass die Tochter nicht selber vorbeikommen könne, sondern dass das Geld von einem Freund oder einer Freundin abgeholt werde. So vermeiden sie, dass der Identitätsbetrug auffliegt. Es gibt noch weitere Betrugsmaschen, die über WhatsApp verbreitet werden. Ein Beispiel sind gefälschte Gewinnspiele. In solchen WhatsApp-Nachrichten ist zum Beispiel zu lesen, dass die Deutsche Bahn eine Verkehrssubvention in Höhe von 2.000 Euro vergibt. Hierfür müsse man lediglich auf einen Link in der Nachricht klicken. Folgt man dieser Anweisung, landet man auf einer nachgemachten Webseite, in diesem Fall von der Deutschen Bahn. Am Ende sammeln Direktmarketingunternehmen die persönlichen Daten oder man landet in einer teuren Abofalle.

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

28.10.2014

Jugendaktion „Respect – Give it and get it“ gestartet[mehr erfahren]

28.10.2014

Aufruf zur Mitarbeit im Betroffenenrat[mehr erfahren]

13.10.2014

Jeder siebte Jugendliche Opfer von Cybermobbing[mehr erfahren]

13.10.2014

Bundesweite Initiative „Zweite Erste Hilfe“ gestartet[mehr erfahren]

13.10.2014

EU verbietet vier gefährliche Designerdrogen[mehr erfahren]

29.09.2014

Präventionsprojekt „klarkommen!“ bietet Hilfe für jugendliche...[mehr erfahren]

29.09.2014

Weisser Ring sucht Opfer-Berater für Telefon-Hotline[mehr erfahren]

16.09.2014

Die Verbraucherzentralen fordern Bürgerinnen und Bürger, die schon...[mehr erfahren]

19.08.2014

BSI überarbeitet Hinweise zu Online-Spielen[mehr erfahren]

19.08.2014

DVR gibt Sicherheitstipps[mehr erfahren]

19.08.2014

Besserer Schutz für Polizeibeamte vor Gewalt[mehr erfahren]

<<< erste<< zurück35363738394041weiter >>letzte >>>