Archiv

< Auf Alkohol und Zigaretten verzichten
06.04.2018

Brände früh erkennen

Feuerwehrschlüssel aktuell halten

In größeren Unternehmen befindet sich an jeder Brandmeldeanlage ein Tresor, das sogenannte Feuerwehrschlüsseldepot. Hier wird der Generalschlüssel aufbewahrt. Michael Hesters: „Nur wenn die Brandmeldeanlage ausgelöst hat, kommen wir an diesen Tresor.“ Das ist beispielweise wichtig, wenn es nachts brennt und niemand vor Ort ist. Die Schlüssel müssen immer aktuell sein. Beginnen beispielsweise Geschäfte in einem Einkaufzentrum, eigenständig neue Schließzylinder zu installieren, passt der Generalschlüssel nicht mehr überall. Auch das prüft die Feuerwehr im Rahmen der Brandschau. Hesters findet Sprinkleranlagen übrigens sehr hilfreich. „Sie halten das Feuer klein, bis die Feuerwehr da ist, und verursachen einen vergleichsweise geringen Wasserschaden. Ohne Sprinkleranlage kann sich das Feuer weiter ausbreiten. Auch wenn Feuerwehrmänner geschult sind, Wasserschäden möglichst zu vermeiden, ist der Schaden durch den dann deutlich umfangreicheren Löscheinsatz in der Regel größer.“

In der Leitstelle der Essener Feuerwehr treffen alle Alarme ein

© Mike Filzen, Feuerwehr Essen

Brandschutz in Haus und Wohnung

Auch im Privatbereich sind Brandmelder das Kernelement des Brandschutzes. Für die Installation ist der Eigentümer verantwortlich. Vor allem nachts werden Brände in Privathaushalten zur Gefahr. Schon drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein. Die Rauchmelder sollten daher regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden – nur ein intakter Brandmelder kann Leben retten. Doch es gibt noch weitere Hinweise, die Mieter und Eigentümer beachten sollten: So geht etwa von Kraftstoff, Farbe, Verdünner, Spraydosen, Campingflaschen, Druckluftbehältern und ähnlichen Gegenständen eine erhebliche Brand- und Explosionsgefahr aus. Diese Gegenstände sollte man daher niemals im Keller lagern. Beim Thema Hauseingangstür gibt es eine unterschiedliche Sichtweise von Feuerwehr und Polizei. Die Feuerwehr sagt: Die Tür sollte immer offen sein, damit man jederzeit herauskommt. Die Polizei sagt: Wegen des Einbruchschutzes muss sie immer abgeschlossen sein. Eine Lösung können selbstverriegelnde Panikschlösser sein. Hauseigentümer sind übrigens nicht verpflichtet, Feuerlöscher anzuschaffen. „Natürlich ist ein Feuerlöscher nie falsch“, sagt Brandschutzexperte Hesters. „Er dient aber nur zur Bekämpfung von kleinen Entstehungsbränden, beispielsweise in einem Papierkorb.“ Er empfiehlt: Lässt sich ein Brand nicht mehr löschen, ohne sich selbst zu gefährden, ist es besser, sich zu retten, andere Leute zu warnen und in Sicherheit zu bringen und anschließend die Feuerwehr zu rufen. Die 112 ist in jedem Brandfall die richtige Telefonnummer.

WL (29.03.2018)

Seite: << zurück12

Weitere archivierte Kurznachrichten

21.08.2017

NRW-Innenministerium klärt Sachverhalt auf[mehr erfahren]

21.08.2017

Kinder suchtkranker Eltern sollen besser unterstützt werden[mehr erfahren]

08.08.2017

Anleitung des LKA Niedersachsen veröffentlicht[mehr erfahren]

08.08.2017

Verantwortungsvoller Alkoholkonsum bei Hitze[mehr erfahren]

08.08.2017

„Meldestelle respect!“ nimmt ihre Arbeit auf[mehr erfahren]

26.07.2017

NRW plant neue Hilfsangebote Den Opfern von Straftaten soll...[mehr erfahren]

26.07.2017

Erhöhtes Risiko bei älteren Menschen[mehr erfahren]

26.07.2017

Mehr als 41 Millionen gefälschte Produkte sichergestellt[mehr erfahren]

13.07.2017

DVR weist auf erhöhtes Unfallrisiko im Sommer hin[mehr erfahren]

13.07.2017

„klicksafe“ veröffentlicht neues Unterrichtsmaterial[mehr erfahren]

13.07.2017

GdP spricht eingesetzten Kräften Dank und Respekt aus[mehr erfahren]

26.06.2017

Bundeskriminalamt veröffentlicht alarmierenden Jahresbericht[mehr erfahren]

26.06.2017

Deutscher Verkehrssicherheitsrat zieht nach einem Jahr positive Bilanz[mehr erfahren]

26.06.2017

GdP und VDP beim 22. Deutschen Präventionstag in Hannover[mehr erfahren]

13.06.2017

Tipps zur Sicherheit an Bahnübergängen[mehr erfahren]

13.06.2017

Forschungsbericht zu reisenden Tätern veröffentlicht[mehr erfahren]