Archiv

< Gesunder Umgang mit digitalen Medien
06.08.2020

„Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“

Ausstellung zeigt, warum die rechte Szene so gefährlich ist


Toleranz stärkt das gesellschaftliche Miteinander

© MoteOo / pixabay

 

Rassismus zeigt sich im Alltag oft unterschwellig, machmal aber auch ganz offen: Ein Schüler wird von einem Mitschüler als „Scheiß Kanake“ bezeichnet. Eine Politikerin spricht im Bundestag von „Kopftuchmädchen“. Wichtig ist, dass man über die Ursprünge von Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und rechtem Gedankengut spricht und warum sie eine Gefahr für unsere Demokratie sind. Impulse für die Diskussion darüber liefert eine bundesweite Wanderausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die derzeit komplett neu aufgelegt wird.

Das Ausstellungskonzept wird neu aufgelegt

© FES

Demokratie ist nicht selbstverständlich

„Demokratie braucht Demokraten“, sagte einst der deutsche Reichspräsident Friedrich Ebert. Und diese Erkenntnis gilt bis heute. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sie muss im Alltag gelebt und verwirklicht werden. „Jede Generation muss das neu lernen, damit unsere Demokratie lebendig bleibt“, sagt Franziska Schröter, die das Projekt „Gegen Rechtsextremismus“ in der Zentrale der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin leitet. Deshalb beginnen die Tafeln, die die Stiftung in Schulen und anderen Einrichtungen aufstellt, zuerst mit den Grundsätzen der Demokratie. Wie kommt eine Entscheidung zustande? Welche Rolle spielen Parteien? Und wo findet Demokratie überall statt? Dann wirft die Ausstellung einen Blick auf die Gefahren, die von Politikverdrossenheit, Populismus und rechtsextremen Einstellungen ausgehen. Sie gibt Einblicke in die rechte Szene und erklärt, wie Rechtsradikale versuchen, die Gesellschaft zu unterwandern. Aber sie macht auch deutlich, dass sich jeder aktiv engagieren kann – in der Schule, im Sportverein oder in einer demokratischen Partei. „Wenn Jugendliche sich früh in der Gesellschaft engagieren, prägt sie das fürs Leben. Aber die Gesellschaft muss solche Angebote auch zur Verfügung stellen. Wenn es im Dorf nur den rechten Jugendclub gibt, wird es schwierig“, meint Schröter.

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

15.04.2016

Mehr Unterstützung für Verbraucher[mehr erfahren]

15.04.2016

Bremsen, Reifen und Beleuchtung überprüfen[mehr erfahren]

15.04.2016

Mehr Polizei und Steuerentlastungen für Nachrüstung gefordert[mehr erfahren]

22.03.2016

Checkliste hilft bei der Unfallverhütung[mehr erfahren]

22.03.2016

Mehr Alltagskompetenz für Schülerinnen und Schüler[mehr erfahren]

22.03.2016

Autos mit Komfort-Schließsystem leichte Beute für Diebe[mehr erfahren]

08.03.2016

Stiftung Warentest warnt vor Nachnahmebetrug[mehr erfahren]

08.03.2016

Verbot von E-Shishas und E-Zigaretten für Kinder und Jugendliche[mehr erfahren]

16.02.2016

Mehrsprachige Internetseite, Smartphone-App und Printmedien in...[mehr erfahren]

16.02.2016

Flyer informiert in drei Sprachen über Hilfsangebote[mehr erfahren]

16.02.2016

„Jede Woche fallen bei der Bundespolizei 86.000 Überstunden an“[mehr erfahren]

02.02.2016

„Extrem im Netz“[mehr erfahren]

02.02.2016

Hilflosigkeit wird gezielt ausgenutzt[mehr erfahren]

02.02.2016

„Kein deutscher Polizist würde auf Flüchtlinge schießen!“[mehr erfahren]