Archiv

11.09.2012

Ein Ordner für alle Fälle

Vorsorgen für den Notfall: wichtige Dokumente parat haben

Unterlagen sollten für den Notfall archiviert werden, im Aktenordner oder digital

© IckeT, fotolia

 

Ein Einbruch, ein Unfall, ein Todesfall: Unvorhergesehene Ereignisse stellen ein Leben schlagartig auf den Kopf – ob als Betroffener oder Angehöriger. Mit einem Notfallordner, der wichtige Dokumente enthält, kann man vorsorgen.

Ausnahmezustand im Notfall

Die alte Dame liegt friedlich in ihrem Bett. Wahrscheinlich ist sie eines natürlichen Todes gestorben. Aber die Polizei fragt die Angehörigen zur Klärung trotzdem nach den persönlichen Daten der Frau: Wo ist ihr Ausweis? Wie lautet der Name ihres Hausarztes? Gibt es eine Medikamentenliste? „Wenn man als Polizist in solch ein Haus kommt, trifft man auf Angehörige, die schon durch den Tod überfordert sind; sie sind dann natürlich noch viel weniger in der Lage, sachlich Formalitäten abzuarbeiten und Dokumente zu suchen“, erzählt Kriminalhauptkommissar Horst Brauser aus Detmold. Aufgrund seiner Erfahrungen in 40 Jahren Kriminaldienst und 30 Jahren nebenberuflich im Versicherungsbereich hat der 58-Jährige mit seinem Geschäftspartner Michael Eck einen Ratgeber verfasst: einfache Handlungsanweisungen für jedermann, auf deren Basis man sofort reagieren und mögliche Fristen einhalten kann. Es ist für jeden sinnvoll, vorzusorgen: Dokumente sollten archiviert und Vollmachten ausgestellt und bei jemandem hinterlegt werden.

Dokumente archivieren

Hinterlegt werden sollten: Vollmachten, Patientenverfügungen, Versicherungs- und Bankunterlagen, Verträge, Telefonlisten wichtiger Kontakte, Hausrats- und Medikamentenlisten, gescannte oder kopierte Ausweise – eben alles, was im Notfall von Bedeutung ist. Die Papiere können als Kopien in einem Ordner oder digital auf einer CD oder einem USB-Stick gespeichert werden. Sie sollten einem Bevollmächtigten übergeben werden.

Digitale Daten sollten immer gesichert sein. Dazu kann man zum Beispiel USB-Sticks mit automatischer Verschlüsselung oder Zugangsschutz über komplexe Passwörter oder integrierte Fingerabdruck-Scanner nutzen. Der Vorteil der digitalen Speicherung ist die Flexibilität. „Heute leben Familien ja oft nicht mehr an einem Ort“, erklärt Horst Brauser. „Mit einer CD könnte ein Student in Hamburg als Bevollmächtigter seiner Eltern sogar von zu Hause aus am PC Dinge für sie regeln, obwohl sie in München leben.“ 

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

07.03.2017

Mehr Sicherheit bei der Smartphone-Nutzung[mehr erfahren]

07.03.2017

Die Verkehrsunfallstatistik 2016[mehr erfahren]

21.02.2017

„Katerfrei“ durch die Karnevalstage[mehr erfahren]

21.02.2017

Hohes Unfallrisiko durch Ablenkung[mehr erfahren]

21.02.2017

Europäischer Polizeikongress 2017[mehr erfahren]

06.02.2017

Ausreichend Schlaf senkt das Unfallrisiko[mehr erfahren]

06.02.2017

DsiN warnt vor aktueller Betrugsmasche[mehr erfahren]

06.02.2017

Krawalle beim Spiel Dortmund gegen Leipzig[mehr erfahren]

30.01.2017

EU-Initiative „klicksafe“ rückt Cyber(Mobbing) in den Vordergrund[mehr erfahren]

30.01.2017

Betreuerinnen und Betreuer der GdP unterstützen Polizeikräfte[mehr erfahren]

30.01.2017

Bundesregierung beschließt schärfere Nutzungsregeln für Drohnen[mehr erfahren]

10.01.2017

GdP-Chef sieht Stärkung der Überwachung durch Bundesbehörden...[mehr erfahren]

10.01.2017

Neue Phishing-Methode verbreitet sich über WhatsApp[mehr erfahren]

10.01.2017

Der Kontrollblick über die Schulter wird häufig vernachlässigt[mehr erfahren]

20.12.2016

Schulische Alkohol- und Tabakprävention[mehr erfahren]

20.12.2016

Neue Regeln für Tempo 30, Rettungsgasse und Radverkehr[mehr erfahren]