Archiv

< Weisser Ring mit aktualisierter Webseite
06.07.2016

Erste Hilfe Kurse für Kinder

Helfen macht Spaß!

© Johanniter/Fotograf

Helfen ist selbstverständlich

Im Unterschied zu Erwachsenen gehen Kinder sehr unbefangen mit dem Thema Erste Hilfe um. „Die Kinder fragen nicht: Was nutzt mir das? Sie gehen offen und begeistert an die Sache heran und machen intensiv mit. Für sie ist es etwas ganz Selbstverständliches und weniger von Ängsten belastet als bei Erwachsenen. Es gibt ihnen die Chance, selbst etwas zu leisten. Diese Ursprünglichkeit ist toll – auch für unsere Ausbilder.“ Am spannendsten sei das Anlegen von Verbänden und Aufkleben von Pflastern – die wollten sie am liebsten gar nicht mehr abnehmen. Ralf Sick: „Zu Hause wird dann ganz stolz der „Pflastertrick“ vorgeführt: Wie man einen Fingerkuppen- oder Ellbogenverband anbringt, ohne dass er abgeht. Oder die Eltern werden zu Hause auch mal direkt in die stabile Seitenlage verfrachtet.“ Ein Thema, das bei der Ersten Hilfe für Kinder in der Regel außen vor gelassen wird, ist die Herz-Lungen-Wiederbelebung. „Hier geht es sehr schnell um das Thema Sterben und Tod. Diese Bereiche kann man nicht isoliert als Außenstehende behandeln, ohne dass im Weiteren in der Kita oder in der Schule darüber gesprochen wird. Deshalb gehört es bei uns nicht mit zum Standard-Kurs“, erklärt Ralf Sick.

Mehr Infos zu den Kursen „Ersthelfer von morgen“ gibt es auf der Webseite der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Risikobewusstsein vermitteln

Ein weiteres Thema ist das Vermitteln eines Gefahrenbewusstseins. Dazu gehen die Kinder durch den Kindergarten oder die Schule und schauen: An welchen Stellen muss man besonders aufpassen? Wo könnte man sich verletzen? „Sie malen dann eigene Warnschilder und hängen sie an diesen Stellen auf. In der Pause bleiben sie vor Ort und erklären den anderen Kindern, warum man an dieser Stelle gut aufpassen sollte.“ Dass Erste Hilfe auch ein Stück weit Gewaltprävention sein kann, beweisen die Kurse immer wieder. Viele Kinder übernehmen nach einem solchen Kurs Verantwortung in den Pausen als Pausenaufsicht. „Helfen zu können und zu wollen hat viel mit einem gesunden Sozialverhalten zu tun. Denn: Hände, die helfen, schlagen nicht“, weiß Sick.

SW (30.06.2016)

Seite: << zurück12

Weitere archivierte Kurznachrichten

09.05.2017

Neues klicksafe-Quiz zu Hate Speech[mehr erfahren]

09.05.2017

Neues Informationsangebot der BZgA[mehr erfahren]

09.05.2017

Eröffnung neuer Beratungsstellen in NRW[mehr erfahren]

25.04.2017

Tag der Bahnhofsmission 2017 [mehr erfahren]

25.04.2017

Phishing von Verkäuferdaten[mehr erfahren]

03.04.2017

BZgA informiert junge Menschen mit Internetfilm über...[mehr erfahren]

03.04.2017

Zahl der Verkehrstoten sinkt weiter, aber zu langsam[mehr erfahren]

03.04.2017

Höhere Mindeststrafe für Wohnungseinbrüche[mehr erfahren]

21.03.2017

Tipps für Eltern und pädagogische Fachkräfte [mehr erfahren]

21.03.2017

Gefährliche Ablenkung im Straßenverkehr[mehr erfahren]

21.03.2017

Sicherheitslücke bei „Twitter Counter“[mehr erfahren]

07.03.2017

GdP begrüßt hohe Strafen für Raser[mehr erfahren]

07.03.2017

Mehr Sicherheit bei der Smartphone-Nutzung[mehr erfahren]

07.03.2017

Die Verkehrsunfallstatistik 2016[mehr erfahren]

21.02.2017

„Katerfrei“ durch die Karnevalstage[mehr erfahren]

21.02.2017

Hohes Unfallrisiko durch Ablenkung[mehr erfahren]