Archiv

< Weisser Ring mit aktualisierter Webseite
06.07.2016

Erste Hilfe Kurse für Kinder

Vom Pflastertrick bis zur stabilen Seitenlage


Die Kinder sind stolz – sie kennen jetzt den „Pflastertrick!“

© Johanniter/Fotograf

 

Je früher man weiß, wie man sich in einer Notsituation verhält, desto selbstverständlicher wird es, jemandem in einer schwierigen Lage zu helfen. Aus diesem Grund bietet die Johanniter-Unfall-Hilfe unter anderem auch Erste Hilfe Kurse für Kindergarten- und Grundschulkinder an. Was die „Ersthelfer von morgen“ dort alles lernen, erklärt Ralf Sick. Er ist Bereichsleiter für die Themen „Bildung, Erziehung und Ehrenamt“ bei den Johannitern in Berlin.

Spielerisch lernen die Kinder zunächst einige Grundlagen zum menschlichen Körper. Was kann das Gehirn? Warum ist Sauerstoff für den Menschen wichtig? Und wie funktioniert unser Blutkreislauf? „Auf dem Schulhof machen wir dazu erstmal das „Blutkreislaufspiel“. Dort werden großer Zeh, Herz, Gehirn und Lunge aufgemalt. Mit roten und blauen Karten laufen die Kinder dann den Kreislauf ab – Rot steht dabei für sauerstoffreiches, Blau für sauerstoffarmes Blut“, erklärt Ralf Sick. Viele Übungen werden mit Liedtexten oder Merksprüchen untermalt, damit sich die Kinder die Inhalte besser merken können – so auch zum Blutkreislauf: „Meine roten Blutkörperchen flitzen ganz geschwind, weil sie alle wissen, dass sie wichtig sind“.

Begeistert sind die Kinder bei den Übungen dabei

© Johanniter/Fotograf

Trösten und für andere da sein

Im Anschluss folgen dann die Themen rund um die Erste Hilfe. Dazu gehören etwa das Versorgen von Wunden, das Anlegen von Pflastern und Verbänden oder die stabile Seitenlage. „Wir haben dabei nicht den Anspruch, dass die Kinder zu kleinen Rettungssanitätern werden. Aber sie sollen das grundsätzliche Vorgehen bei Notfällen verstehen. Bei erster Hilfe geht es darum, für andere Menschen da zu sein und ein Stück Verantwortung zu übernehmen. Und das können Kinder nicht früh genug lernen – natürlich altersgerecht und ohne sie zu überfordern“, betont der Experte. Durch Geschichten, Lieder und Rollenspiele lernen die Kinder mit verschiedenen Situationen umzugehen. Wie reagiert man, wenn jemand gestürzt ist und sich den Arm gebrochen oder sich geschnitten hat? Was macht man, wenn eine Person bewusstlos ist? Außerdem ein wichtiger Punkt bei den Übungen: das Trösten. „Die Betreuung eines Verletzten steht bei uns mit im Vordergrund. Wie fühlt man sich, wenn man sich verletzt hat? Das wird in Rollenspielen geübt.“ Auch für die Erste Hilfe gibt es für die Kinder einen Merkspruch: „Mit Atmung prüfen fängst du stets an, als zweites folgt der Notruf dann. Darauf deckst du ihn schützend zu, mit Trösten kommt er dann zur Ruh.“

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

20.11.2023

Die Betriebserlaubnis kann erlöschen[mehr erfahren]

06.11.2023

Was tun bei einem havarierten Auto?[mehr erfahren]

06.11.2023

GdP bezieht Stellung zur geplante Cannabis-Freigabe[mehr erfahren]

16.10.2023

Zahl der Betrugsversuche ebenfalls auf Allzeithoch[mehr erfahren]

03.10.2023

Abstelllmöglichkeiten für Fahrräder an Bahnhöfen[mehr erfahren]

03.10.2023

TÜV Rheinland-Prüfstellen bieten im Oktober kostenlosen Licht-Check an[mehr erfahren]

18.09.2023

Die Kollisionsgefahr steigt im Herbst[mehr erfahren]

18.09.2023

97 Prozent haben die Probewarnung erhalten[mehr erfahren]

06.09.2023

BASt legt Zahlen für das Jahr 2022 vor[mehr erfahren]

06.09.2023

ADAC Stiftung gibt Praxistipps[mehr erfahren]

23.08.2023

Automobilclub ACE weist auf Verhaltensregeln hin[mehr erfahren]

23.08.2023

Angriffe aus dem Ausland nahmen um acht Prozent zu[mehr erfahren]

07.08.2023

GdP fordert mehr Geld für Präventionsmaßnahmen[mehr erfahren]

07.08.2023

3-MMC zählt als Amphetamin zu den Neuen psychoaktiven Substanzen[mehr erfahren]