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Fahrradunfälle durch Lkw verhindern
UDV empfiehlt elektronische Abbiegeassistenten
Eine Auswertung der Unfalldatenbank der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt: viele der oft tödlichen Zusammenstöße zwischen Radfahrern und Lkw würden sich durch aufmerksameres Fahren beider Parteien verhindern lassen. Laut amtlicher Statistik kam es 2015 zu 3.226 Kollisionen. Davon gingen 72 tödlich für den Radfahrer aus. Schätzungen der UDV zufolge handelte es sich bei rund einem Drittel dieser Zusammenstöße um Abbiegeunfälle. Laut UDV-Leiter Siegfried Brockmann beweise die Auswertung der Unfalldatenbank, dass die Geschwindigkeit der Radfahrer bei den tödlichen Unfällen in der Regel unter 15 km/h liegt. Bei frühzeitiger Reaktion könnten die Radfahrer meist noch rechtzeitig anhalten und die Gefahrenzone verlassen. Für die Lkw-Geschwindigkeit zeige sich weiterhin, dass diese zwar situationsbedingt niedrig ist, der Lkw aber meist vor dem Abbiegevorgang nicht zum Stillstand kommt. Zudem schränken der tote Winkel sowie Utensilien im Fahrerhaus, wie beispielsweise Namensschilder, die Sicht auf die Straße ein. Brockmann zufolge müssen solche menschlichen Fehler im Straßenverkehr künftig durch Abbiegeassistenten aufgefangen werden. Die UDV fordert daher, schwere Lkw mit entsprechenden Systemen auszustatten, um Zusammenstöße zwischen Radfahrern und Lkw zu verhindern.
Quelle: UDV
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