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Fahrsicherheitstraining für Einsatzfahrzeuge
Das Unfallrisiko fährt bei Einsätzen immer mit
Die Einsatzfahrt birgt stets ein hohes Risiko
© Horst Doering / VIN
Bei Einsatzfahrten von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei zählt jede Sekunde. Doch die Fahrt mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort birgt auch ein erhöhtes Unfallrisiko. Wenn andere Autofahrer oder Fußgänger den Einsatzwagen zu spät bemerken, sind kritische Situationen vorprogrammiert. Damit im Ernstfall alles reibungslos läuft, ist ein umfangreiches Training für die Einsatzkräfte enorm wichtig. Dabei wird ihnen vermittelt, wie sie in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und Risiken im Straßenverkehr richtig einschätzen.
Retter dürfen nicht zu Opfern werden
Auf der Autobahn hat es einen Unfall gegeben. Eine junge Frau und ihre zwei Kinder sind schwer verletzt. Die Rettungskräfte sind unterwegs zur Unfallstelle. Dabei stehen die Helfer unter enormem Druck, denn bei Einsatzfahrten stehen häufig Menschenleben auf dem Spiel. Aber auch die Sicherheit ist entscheidend. „Das Risiko, bei Fahrten mit Sonder- und Wegerechten in einen Unfall verwickelt zu werden, ist für Einsatzfahrzeuge im Vergleich mit anderen Verkehrsteilnehmern achtmal höher“, sagt Jürgen Bente vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Sonderrechte wie das Überqueren einer roten Ampel dürfen daher nur unter gebührender Berücksichtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ausgeübt werden. „Das oberste Ziel muss sein, sicher am Einsatzort anzukommen. Schließlich ist niemandem geholfen, wenn den Helfern auf ihrem Weg zur Unfallstelle selbst ein Unfall passiert“, so der Experte. Weil das Unfallrisiko bei Einsatzfahrten so hoch ist, bieten der ADAC, der Auto Club Europa (ACE) und zahleiche weitere Anbieter bundesweit spezielle Fahrsicherheitstrainings für Fahrerinnen und Fahrer von Einsatzfahrzeugen an. Der DVR koordiniert die Angebote und sorgt für einheitliche Qualitätsstandards.
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