Archiv

< Mehr „falsche Fuffziger“ in Umlauf
29.05.2016

Fake-Shops bei Amazon

Vorsicht bei billigen Angeboten


Fakeshops locken Kunden mit vermeintlichen Schnäppchen

© marog-pixcells

 

Immer wieder fallen Käufer auf so genannte „Fake-Shops“ bei Amazon herein. Betrüger nutzen die Popularität und Seriosität des Online-Kaufhauses, um dort eigene Angebote zu platzieren. Kunden bestellen die vermeintlichen Schnäppchen und überweisen die geforderte Summe an die Cyberkriminellen – ohne das bestellte Produkt je zu erhalten. Hans-Joachim Henschel vom „Ratgeber Internetkriminalität“ der Polizei Niedersachsen erklärt, wie die Betrüger vorgehen und wie man sich schützen kann.

Herr Henschel, wie läuft die Masche der Fakeshop-Betrüger ab?

Bei Amazon und vergleichbaren seriösen Onlineshops können auch alternative Händler einen Shop einrichten, denn auch bei solchen Riesen wie Amazon ist nicht immer alles direkt zu bekommen. Dabei muss es sich auch nicht immer um Neuware handeln. Bei Amazon werden diese Verkäufer unter dem Begriff „Marketplace" geführt. Da z. B. Amazon für viele Internetnutzer ein bekannter und seriöser Anbieter ist, ist hier das Vertrauen natürlich sehr hoch, so dass man sich beim Shoppen sicher fühlt und nicht gleich an Fakeshops denkt. Die Täter bieten nun ein begehrtes Produkt an, welches angeblich umgehend verfügbar und besonders günstig ist. Möchte der Kunde dieses gute Angebot annehmen und klickt auf den Shop bzw. auf die Verkäuferinformation, so wird er von den Tätern zu einer auf Amazon unüblichen Kontaktaufnahme aufgefordert: Über Verlinkungen wie „Diesen Preis gibt es nur hier“ oder „Kontaktieren Sie mich“ locken die Täter die Schnäppchenjäger auf andere Webseiten zur Kontaktaufnahme. Wird dann das Kaufinteresse bekundet, erhält der Käufer von den Cyberkriminellen eine Mail mit der weiteren Anweisung zur Bezahlung. Hier soll das Geld mittels Paypal, Paysafe, Western Union oder vergleichbarer Überweisung übertragen werden. Wer bezahlt, sieht jedoch weder etwas von der Ware oder vom Geld wieder. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn plötzlich erneut Zugangsdaten zu Amazon einzugeben sind, obwohl man zuvor bereits eingeloggt war. Dann besteht zusätzlich auch noch die Gefahr, Opfer von Phishing zu werden. Dies ist jedoch nicht mit der Bezahlmethode „Amazon Payment“ zu verwechseln, die Amazon für ausgewiesene Shops anbietet.

Seite: 123weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

19.11.2019

Neuer Stiftung-Warentest-Ratgeber gibt nützliche Tipps[mehr erfahren]

19.11.2019

Fahrradhelm-Aktion des BMVI und DVR prämiert[mehr erfahren]

19.11.2019

Streckenradar-Kontrollsystem für zulässig erklärt[mehr erfahren]

05.11.2019

Das bedeutet der „Brexit“ für Verbraucher[mehr erfahren]

05.11.2019

BKA veröffentlicht Bundeslagebild 2018[mehr erfahren]

05.11.2019

Neue Folgen der Videoreihe online[mehr erfahren]

22.10.2019

GdP-Chef begrüßt Maßnahmen von Bund und Ländern[mehr erfahren]

22.10.2019

Unterrichtsmaterial zu Risiken im Straßenverkehr[mehr erfahren]

22.10.2019

Neues Bundesinvestitionsprogramm gestartet[mehr erfahren]

08.10.2019

Wenn Radfahrende mit Autotüren kollidieren[mehr erfahren]

08.10.2019

Neue Videoreihe für Pädagoginnen und Pädagogen[mehr erfahren]

08.10.2019

Winterreifen-Regelungen in Europa[mehr erfahren]

17.09.2019

Nicht verboten, aber sehr gefährlich[mehr erfahren]

17.09.2019

Abstimmen beim Zivilcourage-Wettbewerb[mehr erfahren]

17.09.2019

Aktionsmonat zum sicheren und altersgerechten Surfen[mehr erfahren]

02.09.2019

Neuer klicksafe-Onlinekurs verfügbar[mehr erfahren]