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08.12.2011

Gegenseitig Hilfe leisten

Senioren profitieren von Nachbarschaftshilfe

Von gegenseitiger Unterstützung profitieren alle

© Erwin Wodicka, fotolia

 

Die meisten Senioren machen früher oder später die Erfahrung, dass sie die verschiedenen Aufgaben des Alltags wie Einkaufen oder Gartenarbeit nicht mehr im gewohnten Maße allein bewältigen können. Wenn dann die eigenen Angehörigen nicht unterstützend eingreifen können oder wollen, lohnt es sich für Senioren, lokale Angebote zur Nachbarschaftshilfe zu prüfen. 

Überall in Deutschland haben sich in Stadtvierteln und Gemeinden Menschen zusammengeschlossen, um sich gegenseitig unter die Arme zu greifen. Je nach Mitgliederanzahl und wirtschaftlichen Möglichkeiten variieren die Angebote der Vereine u. a. von der gegenseitigen Unterstützung bei Einkäufen, Amtsgängen oder leichten handwerklichen Arbeiten bis hin zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten. Besonders attraktiv sind solche Angebote für ältere Personen, die allein leben und sich mehr Kontakte wünschen, aber auch für Alleinerziehende oder Personen mit Krankheiten oder Behinderungen.

Dialog suchen und aufmerksam sein

Das Prinzip der Nachbarschaftshilfe bietet für alle Beteiligten eine Reihe von Vorteilen: So können Senioren von der Entlastung bei Alltagsaufgaben wie beispielsweise dem Herausstellen der Mülltonnen oder der Entsorgung von Leergut durch jüngere Nachbarn profitieren. Auf der anderen Seite können die Senioren aufgrund ihrer Lebenserfahrung die jüngeren in schwierigen Situationen mit Tipps und Ratschlägen unterstützen oder sich im Urlaub um Blumen und Briefkästen der Nachbarn kümmern. Ein wichtiger Aspekt im Rahmen der Nachbarschaftshilfe ist aber insbesondere der Schutz vor Kriminalität. 

Wer Nachbarn nicht nur als Menschen von nebenan begreift, sondern gezielt den Dialog sucht und ein gegenseitiges Verantwortungsbewusstsein entwickelt, legt den Grundstein für eine höhere Sicherheit im eigenen Haus, Wohnblock und Stadtviertel. Zentraler Punkt dabei ist die Aufmerksamkeit für das, was auf der Straße oder im Hausflur passiert. Damit ist nicht das Ausspionieren anderer Personen gemeint, sondern eine besondere Achtsamkeit gegenüber auffälligen und verdächtigen Verhaltensweisen unbekannter Personen. Ein Beispiel könnten auf dem Grundstück herumstreifende Fremde sein, die nacheinander bei verschiedenen Wohnungen klingeln. Vielleicht wollen Straftäter feststellen, ob jemand zuhause ist.

Gegenseitige Fürsorge in Form von gesteigerter Aufmerksamkeit erhöht die Sicherheit in der Nachbarschaft, weil bei einem Notfall wie einem Einbruch fast immer ein Nachbar in der Nähe ist, während die Polizei nicht überall gleichzeitig sein kann. Gerade Rentner und Senioren sind oft zuhause, wenn berufstätige Nachbarn arbeiten. Durch ihre Aufmerksamkeit können sie einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit der Nachbarn leisten. Damit unter Nachbarn ein Klima gegenseitiger Verantwortung entsteht, ist die Abstimmung zwischen den unterschiedlichen Parteien sehr wichtig. Die Polizei rät dazu, Telefonnummern untereinander auszutauschen, Erreichbarkeiten abzuklären und sich gegenseitig über längere Abwesenheiten zu informieren.

Mögliche Anzeichen für einen geplanten oder durchgeführten Einbruch:

  • Unbekannte Personen klingeln mehrmals an unterschiedlichen Türen und erkunden die Umgebung - vielleicht suchen hier Kriminelle eine verlassene Wohnung.
  • Autos mit auswärtigen Nummernschildern fahren mehrmals in langsamen Tempo die Wohnsiedlung ab - vielleicht kundschaften Kriminelle gerade ein lohnendes Objekt aus.
  • Fensterscheiben in der Nachbarschaft zerspringen oder Holz splittert im Flur - eine Wohnung könnte aufgebrochen worden sein.
  • In der Nachbarschaft schlägt eine Alarmanlage an - ein Einbrecher könnte den Alarm ausgelöst haben.

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