Archiv

15.01.2012

Hausgemachtes Risiko

Augen auf in den eigenen vier Wänden!

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt

© p!xel 66, fotolia

 

In Deutschland sterben jährlich fast doppelt so viele Menschen im Haushalt wie im Straßenverkehr. Vor allem Stürze sind gefährlich: Wasserlachen, lose Kabel oder Türschwellen werden leicht zu Stolperfallen.

In den meisten Fällen gehen schwere Verletzungen im Haushalt auf Unachtsamkeit zurück. Weil sich Menschen in den eigenen vier Wänden besonders sicher fühlen, verlieren sie den Blick für die Risiken des Alltags – teilweise mit fatalen Folgen. Zwar gehen die meisten Missgeschicke verhältnismäßig glimpflich aus, dennoch sterben laut Erhebungen des Statistischen Bundesamts jedes Jahr weit über 7.500 Menschen an den Folgen von Haushaltsunfällen. Eine der häufigsten Ursachen sind Stürze: Vor allem ältere Menschen und kleine Kinder verletzen sich durch Stolperfallen wie verrutschte Teppiche, lose Kabel oder übersehene Türschwellen. Abhilfe schaffen ein paar simple, aber wirkungsvolle Vorsichtsmaßnahmen: Teppiche lassen sich beispielsweise gut durch rutschfeste Netzunterlagen sichern und Kabelkanäle entlang der Fußleisten verhindern, dass Leitungen den Weg blockieren. Türschwellen, die lediglich aus optischen Gründen angebracht sind, sollten dagegen komplett entfernt werden – sie stellen ein unnötiges Risiko dar. Um Sturzunfälle auf Treppen oder Stufen zu verhindern, eignen sich Ausstattungen mit Trittleisten und griffsicheren Geländern oder Handgriffen.

Gefahren aus Kinderaugen sehen

Eine klassische Sturzfalle für Kinder ist das Hochbett. Im Eifer des Spiels kann der Nachwuchs leicht hinunterstürzen, daher sollte das Bett über eine ausreichend hohe Brüstung verfügen. Schränke und Regale sollten möglichst fest an der Wand verankert werden – sie können dann nicht überraschend nach vorne kippen, wenn ein Kind versucht, sich daran hochzuziehen. Eine außergewöhnliche, aber wirkungsvolle Methode, um Sicherheitsmängel im eigenen Zuhause zu finden, ist es, sich in die Perspektive eines kleinen Kindes zu begeben. Wer krabbelnd oder auf den Knien die eigene Wohnung erkundet, entdeckt schnell potentielle Gefahrenquellen. Dazu gehören ungesicherte Steckdosen, spitze Möbelkanten oder weit herunterhängende Tischdecken – alles Dinge, die aus Kinderaugen verlockend aussehen, aber ein großes Unfallrisiko darstellen. Hat man die Gefahr erkannt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Risiko zu minimieren: Für Steckdosen werden Kindersicherungen angeboten, die einfach zu montieren sind. Möbelstücke mit spitzen Kanten können mit Kantenschutzaufsätzen ausgestattet werden. Kleinkinder ziehen sich häufig an etwas hoch. Daher sollte man unbedingt darauf achten, dass ihnen nicht von oben etwas auf den Kopf fallen kann, wenn sie etwa eine Decke von einem Tisch herunterreißen.

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

08.01.2019

Beteiligung am Safer Internet Day 2019[mehr erfahren]

08.01.2019

Hohes Risiko für den Straßenverkehr[mehr erfahren]

21.12.2018

Vorsicht vor unseriösen Angeboten[mehr erfahren]

21.12.2018

GdP verurteilt Verhalten von Frankfurter Polizeibeamten[mehr erfahren]

21.12.2018

Nicht alkoholisiert am Straßenverkehr teilnehmen[mehr erfahren]

04.12.2018

GdP unterstützt Verbot der Pyrotechnik[mehr erfahren]

04.12.2018

Betrugsversuche bei Kleinanzeigen[mehr erfahren]

04.12.2018

ACE wertet Verhalten von Verkehrsteilnehmern aus[mehr erfahren]

21.11.2018

klicksafe stellt Unterrichtsmaterial zur Verfügung[mehr erfahren]

21.11.2018

Datendiebstahl in Airbnb-Wohnungen[mehr erfahren]

21.11.2018

Startschuss für neues Bundesprogramm[mehr erfahren]

06.11.2018

Europol und BKA informieren unter #cyberscams[mehr erfahren]

06.11.2018

Mischungen verursachen starke Blutungen[mehr erfahren]

06.11.2018

Winterreifenregelungen im europäischen Ausland[mehr erfahren]

17.10.2018

GdP fordert bessere Präventionsmaßnahmen[mehr erfahren]

17.10.2018

Musikvideo soll Heranwachsende informieren[mehr erfahren]