Archiv
Hausnotruf kann Leben retten
Länger selbstbestimmt zuhause wohnen – aber sicher!
Der Hausnotruf-Sender kann als Armband, Halskette oder Clip getragen werden
© Dan Race/stock.adobe.com
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko von Unfällen im eigenen Haushalt enorm an: Statistisch gesehen stürzt ab einem Alter von 65 Jahren jeder dritte Mensch mindestens einmal im Jahr. Hausnotrufsysteme können Senioren in solchen Fällen nicht nur ein Sicherheitsgefühl geben, sondern im Ernstfall sogar Leben retten. Sie sind außerdem nicht nur für ältere Menschen ein wichtiges Hilfsmittel, um so lange wie möglich zuhause wohnen bleiben zu können. Patrik Benzler, Fachbereichsleiter Notrufdienste bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, erklärt, wie die Systeme funktionieren, für wen sie sich eignen, und was Angehörige vor der Anschaffung beachten sollten.
Erhöhtes Sturzrisiko
Tödliche Unfälle im Haushalt haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen: Starben 2012 noch 8.158 Bürgerinnen und Bürger nach einem Unfall in den eigenen vier Wänden, waren es 2020 schon weit mehr als 11.000 Menschen. Stürze sind mit großem Abstand die Hauptunfallursache. Seniorinnen und Senioren sind dabei am stärksten gefährdet. Ein wesentlicher Grund dafür ist der schleichende Abbau der Muskelkraft und des Balancegefühls. Beides kann schon in den Fünfzigern einsetzen, wird oft nicht rechtzeitig wahrgenommen oder in seinen fatalen Folgen unterschätzt. Hinzu kommt: Viele Senioren schaffen es nach einem Sturz nicht rechtzeitig, den Rettungsdienst zu informieren und den Einsatzkräften ihren Wohnort mitzuteilen. Eine Lösung für dieses Problem verspricht der Hausnotruf. „Unsere typischen Kunden sind vorrangig Seniorinnen und Senioren im durchschnittlichen Alter ab 75 Jahren“, bestätigt Patrik Benzler von der Johanniter-Unfall-Hilfe. Die Motivation für einen Hausnotruf käme oft aus der Situation heraus, dass diese Menschen schon etwas älter sind und die Angehörigen weiter weg wohnen oder berufstätig sind. „Viele unserer Kundinnen und Kunden leben alleine oder haben gesundheitliche Einschränkungen und wünschen sich, dass ihnen auch in einer Notsituation schnell geholfen wird.“ Auch mobilitätseingeschränkte Menschen oder Menschen mit dauerhaften oder temporären Erkrankungen nutzen den Hausnotruf als zusätzliche Absicherung. „Dabei können wir auch auf individuelle Probleme eingehen, wie zum Beispiel auf Hör- oder Seheinschränkungen.“
Weitere archivierte Kurznachrichten
EU-Initiative „klicksafe“ rückt Cyber(Mobbing) in den Vordergrund[mehr erfahren]
Betreuerinnen und Betreuer der GdP unterstützen Polizeikräfte[mehr erfahren]
Bundesregierung beschließt schärfere Nutzungsregeln für Drohnen[mehr erfahren]
GdP-Chef sieht Stärkung der Überwachung durch Bundesbehörden...[mehr erfahren]
Der Kontrollblick über die Schulter wird häufig vernachlässigt[mehr erfahren]
Neue Regeln für Tempo 30, Rettungsgasse und Radverkehr[mehr erfahren]
Betroffene erhalten gefälschte Rechnungen per E-Mail[mehr erfahren]
Schadenssumme von etwa sechs Millionen Euro[mehr erfahren]
Rund ein Drittel der überprüften Lichter wiesen Mängel auf[mehr erfahren]
GdP und niederländische Polizeigewerkschaft warnen vor Krawallen[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Der fünfjährige Bruno ist mit seinem Hund Wasti im Straßenverkehr ohne Begleitun
Richtiges Verhalten im Straßenverkehr bereits für Vorschulkinder wird...[mehr erfahren]
Wie äußert sich Gewalt?
An Schulen gibt es alle Formen der Gewalt, die es auch sonst in der...[mehr erfahren]
Das Ausmaß des Problems wurde lange verkannt
Die Zahl gewalttätiger Übergriffe auf Lehrkräfte hat sich nach einem...[mehr erfahren]