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02.06.2017

Hohes Risiko, lukratives Geschäft

Ersatzteildiebstahl an Kraftfahrzeugen

Die Täter haben es hier nur auf Autoteile abgesehen 

© Daniel J?dzura, fotolia

 

Zwischen Mitte März und Ende April 2017 gab es allein im Raum Köln 13 Fälle von Kfz-Ersatzteildiebstahl. Dabei wurden sowohl Teile am Äußeren des Fahrzeugs, als auch aus dem Innenraum abmontiert. In allen Fällen handelte es sich um Modelle des Herstellers BMW. Doch die Masche ist nicht nur in Köln bekannt. Auch in anderen nordrhein-westfälischen Städten wie Ratingen oder Mülheim an der Ruhr wurde seit Anfang 2017 unerlaubt Hand an BMW-Fahrzeugen angelegt. Im Fall der Kölner Diebstähle ist für die Polizei klar: Hierbei handelt es sich um eine Serie, die vermutlich auf das Konto eines Täters bzw. einer Tätergruppe geht. Denn die Vorgehensweise sowie das Diebesgut ähneln sich stark.

Kein gewöhnliches Tatmuster

Fahrzeugteildiebstähle sind kein neuartiges Phänomen. In den vergangenen Jahren gab es schon häufiger Fälle, in denen nicht ein ganzes Auto, sondern nur Teile dessen abtransportiert wurden. „Genau wie die Komplettentwendungen gingen Diebstähle aus dem Innenraum, also von Airbags oder von Navigationsgeräten, zumindest hier bei uns bisher meist auf das Konto von Tätern aus Osteuropa“, erklärt Ralf Dubendorff, Erster Kriminalhauptkommissar bei der Kölner Polizei. Scheinwerfer oder Außenspiegel werden wiederum gerne mal von Einzeltätern abmontiert, die das Diebesgut im Internet oder auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Die Fälle, die sich zuletzt in NRW ereigneten, unterscheiden sich jedoch von denen, die der Polizei bisher bekannt waren. Denn hier machten sich die Täter vor allem an der Motorhaube, den Frontschürzen, den Scheinwerfern oder den Gurtstraffern zu schaffen. „Das alles sind Teile, die klassischerweise bei einem Unfall beschädigt werden und dann ersetzt werden müssen. Daher liegt die Vermutung nah, dass man es speziell auf Ersatzteile für Unfallfahrzeuge abgesehen hat“, führt Dubendorff aus.

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