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Jedes zehnte Cookie-Banner rechtswidrig
Verbraucherschutz mahnt knapp 100 Firmen ab
Wer im Netz unterwegs ist, muss bei den meisten Webseiten anklicken, welche Daten er von sich preisgeben will. Laut Untersuchung der Verbraucherzentralen verstoßen zehn Prozent dieser Cookie-Banner eindeutig gegen die Vorgaben des Telemediengesetzes (TMG) und der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Sie stellten fest, dass teilweise sogenannte „Durch Weitersurfen akzeptieren Sie alle Cookies“-Banner geschaltet waren, in anderen Fällen Einstellungen schon vorangekreuzt waren. Neben den eindeutig rechtswidrigen Bannern gab es zudem viele Banner, die sich in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Das heißt: Die Banner wirkten auf den ersten Blick zulässig, versuchten aber durch Tricks, die Entscheidung der Nutzerinnen und Nutzer zu lenken. Bei der Aktion wurden insgesamt 949 Webseiten aus unterschiedlichen Branchen untersucht. Aufgrund der Verstöße wurden 98 Abmahnungen verschickt und 66 Unterlassungserklärungen erwirkt. Zu den verklagten Unternehmen gehören unter anderem der Essens-Lieferdienst Lieferando und der Online-Musikdienst Napster. Auf verbraucherzentrale.de finden Verbraucherinnen und Verbraucher Tipps, wie sie manipulative Cookie-Banner erkennen und ihre Daten schützen können.
Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)
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