BKA veröffentlich Bundeslagebild „Kfz-Kriminalität“

Die deutsche Polizei hat im Jahr 2021 bundesweit deutlich mehr Fälle von Autodiebstählen registriert als im Jahr zuvor. Das geht aus dem aktuellen Bundeslagebild „Kfz-Kriminalität“ des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor. Mit 16.486 gestohlenen Pkw ist ein Anstieg von 17,5 Prozent gegenüber 2020 zu verzeichnen. Dies entspricht einem ähnlich hohen Niveau wie vor der Covid-19-Pandemie. Im Hinblick auf die Ziel- und Transitregionen kommt Osteuropa nach wie vor eine wichtige Rolle für die Verschiebung von in Deutschland gestohlenen Fahrzeugen oder Fahrzeugteilen zu. Diese werden zumeist über den Landweg nach Zentralasien oder über den Seeweg in den Nahen Osten transportiert und dort weiterverkauft. „Der Blick auf den Anstieg der Fallzahlen auf ein ähnlich hohes Niveau wie vor der Covid-19-Pandemie zeigt: Die Bekämpfung der Kfz-Kriminalität ist auch weiterhin von großer Bedeutung“, äußerte sich Stefan Michel, Leiter der Abteilung „Schwere und Organisierte Kriminalität“ im BKA. „Die internationale Zusammenarbeit ist dabei ein wesentlicher Faktor, da die Tätergruppierungen zumeist über Staatsgrenzen hinweg agieren. Unser Ziel ist es, weiterhin erfolgreich gegen diese Form der Organsierten Kriminalität vorzugehen.“ Einen Rückgang der Fallzahlen beobachtet die Polizei bei gestohlenen Lkw und Mietfahrzeugen. Das vollständige „Bundeslagebild Kfz-Kriminalität 2021“ steht auf der BKA-Website zum Download bereit.