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29.02.2016

Konfliktbewältigung ohne Gewalt

Der Braunschweiger Arbeitskreis Faustlos

Faustlos-Curriculum zur Steigerung der sozialen und emotionalen Kompetenz 

© Braunschweiger Arbeitskreis Faustlos

 

Im Schulleben treten immer wieder Konflikte auf. Daher ist es Anliegen der Lehrkräfte und Erzieher, Kindern und Jugendlichen einen Weg aufzuzeigen, positiv miteinander umzugehen. Mit „Faustlos“ gibt es ein bundesweit durch das Heidelberger Präventionszentrum verbreitetes Präventionsprogramm, das sozial-emotionale Kompetenzen gezielt fördert und damit aggressivem und gewaltbereitem Verhalten von Kindern und Jugendlichen vorbeugt. In Braunschweig wird es bereits seit vielen Jahren umgesetzt.

Konflikte „faustlos“ bewältigen

Der Braunschweiger Arbeitskreis Faustlos wurde im Jahr 2002 von Psychologen und Pädagogen ins Leben gerufen. Ziel ist, die sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu fördern und damit der Gewaltentwicklung präventiv entgegenzuwirken. Zuvor war mit dem Programm „Faustlos für die Grundschule“ probeweise in zwei Braunschweiger Grundschulen gearbeitet worden. Positive Erfahrungen im Unterricht hatten dazu geführt, dass das Konzept ausgeweitet und der Arbeitskreis gegründet wurde: Heute wird „Faustlos“ in Kindergärten, Grund- und Förderschulen sowie in der Sekundarstufe eingesetzt.

Das Faustlos-Curriculum

Das Präventionsprogramm richtet sich an ErzieherInnen und pädagogische MitarbeiterInnen in Kindertagesstätten sowie an die Kollegien der Grund-, Förder- und Sekundarschulen. Der Arbeitskreis organisiert die Eingangsfortbildungen zum Faustlos-Curriculum für ErzieherInnen und LehrerInnen, stellt den Kindergärten und Schulen Arbeitsmaterialien zur Verfügung und begleitet sie im darauffolgenden Jahr mit drei Nachbetreuungssitzungen. Finanzielle Unterstützung erhält der Arbeitskreis durch die Braunschweiger Bürgerstiftung. „Der Faustlos-Lehrplan vermittelt gezielt soziale und emotionale Kompetenzen, die Kinder stärken und darauf vorbereiten, auf die Herausforderungen des Alltags angemessen zu reagieren“, berichtet Helga Gutzke. „Die Kinder werden langfristig begleitet und auf einen sozial positiven Weg geführt.“ Gearbeitet wird jeweils mit der gesamten Gruppe oder Klasse. Die Inhalte vermittelt die Erzieherin oder die Lehrkraft als vertraute Person. Drei Einheiten bilden die Basis des Curriculums:

  • Empathie: Die Kinder lernen, eigene Gefühle wahrzunehmen, sich in andere einzufühlen und emotional auf andere einzugehen.
  • Impulskontrolle: Die Kinder lernen, zwischenmenschliche Konflikte durch systematische Gedankenschritte zu lösen und so mit Impulsen adäquat umzugehen.
  • Umgang mit Ärger und Wut: Die Kinder lernen, körperliche Anzeichen dieses Gefühls wahrzunehmen und Beruhigungstechniken anzuwenden, Auslöser von Ärger und Wut zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren sowie positive Selbstverstärkung zu gebrauchen.
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