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< Menschen zunehmend sorglos gegenüber Cyberkriminalität
02.07.2024

Mehr Drogentote, mehr Kokainschmuggel

Bildnachweis: © fotomaximum / stock.adobe.com

Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität 2023 veröffentlicht

Im Jahr 2023 hat die deutsche Polizei 346.877 Rauschgiftdelikte erfasst, das sind 1,8 Prozent mehr als in Vorjahr. Eine Steigerung gab es sowohl bei den Handelsdelikten als auch den konsumnahen Delikten, heißt es im aktuellen Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität. Besonders stark ist der Anstieg bei Kokaindelikten: Sie sind 2023 um 27,4 Prozent gestiegen. Das ist ein neuer Höchststand. Auch die Mengen des sichergestellten Kokains werden immer größer. Im Vergleich zu den letzten beiden Jahren hat sich die Menge in Deutschland nochmals auf rund 43 Tonnen verdoppelt. Die Täter zeigen zunehmende Bereitschaft zur Zahlung hoher Bestechungsgelder oder Anwendung massiver Gewalt sowohl gegen konkurrierende Banden als auch gegen eigene Gruppenmitglieder. Im Jahr 2023 wurden außerdem in Deutschland 2.227 drogenbedingte Todesfälle polizeilich registriert. Dies entspricht einem Anstieg von rund 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Alexander Poitz, stv. Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), erklärte dazu, dass die Zunahme der Gesamtzahl der Fälle sowie der deutliche Anstieg der Rauschgifttoten einen noch höheren Ermittlungsdruck auf die kriminellen Strippenzieher erfordere. „Notwendig ist es zudem, den Drogenumschlagplatz Internet deutlich stärker ins Visier zu nehmen. Erforderlich dafür sind funktionierende Ermittlungsinstrumente, zum Beispiel für die Entschlüsselung und Auswertung kryptierter Kommunikation“, unterstrich Poitz.

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