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Mehr häusliche Gewalt durch Corona-Krise
Hilfe für Opfer
In der Corona-Krise wird es zu deutlich mehr Fällen von häuslicher Gewalt kommen als sonst. Davon geht der Weisse Ring aus, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität. „Die Corona-Krise zwingt die Menschen, in der Familie zu bleiben, hinzu kommen Stressfaktoren wie finanzielle Sorgen und Zukunftsunsicherheit. Diese Spannung kann sich in Gewalt entladen“, warnt Jörg Ziercke, Bundesvorsitzender des Weissen Rings. „Unsere Opferhelfer kennen das von Festtagen wie Weihnachten: Wenn die Menschen tagelang zu Hause sind, gehen die Fallzahlen in die Höhe. Die Kontaktsperre wegen Corona dauert aber sehr viel länger als Weihnachten, die Stressfaktoren sind auch größer.“ Der Weisse Ring ruft deshalb Familienmitglieder, Nachbarn und Bekannte zu besonderer Achtsamkeit auf. Die Opferhelferinnen und Opferhelfer der Hilfsorganisation sind auch während der Corona-Krise unter der Rufnummer 116 006 erreichbar. Das Bundesfamilienministerium unterstützt ebenfalls eine Reihe von Hilfsorganisationen, die in Krisen unterstützen:
- Nummer gegen Kummer, Tel.: 116 111
- Elterntelefon, Tel.: 0800 111 0550
- Hilfetelefon Sexueller Missbrauch, Tel.: 0800 22 55 530
- Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen, Tel.: 08000 116 016
- Hilfetelefon Schwangere in Not, Tel.: 0800 40 40 020
Quelle: Weisser Ring/Bundesfamilienministerium
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