Archiv

< Neuer Trick bei falschen Gewinnbenachrichtigungen
27.08.2021

Mobile Kommunikationsmittel auf Geschäftsreisen sicher einsetzen

Fremde Speichermedien stellen ein Sicherheitsrisiko dar

© Nomad_Soul/stock.adobe.com

Mitarbeiter sollten sensibilisiert werden

Es gibt noch eine Reihe weiterer Aspekte, die man auf Geschäftsreisen etwa ins Ausland hinsichtlich der IT-Sicherheit beachten sollte. Die Initiative Wirtschaftsschutz gibt auf ihrer Webseite dazu zahlreiche Hinweise. Zunächst einmal sollten Mitarbeiter für das Thema sensibilisiert werden. Sie sollten sich vor einer Geschäftsreise genau über das Gastland informieren, beispielsweise über gesetzliche Rahmenbedingungen. Es gibt einige Länder, in denen verschlüsselte Geräte oder Speichermedien wie USB-Sticks nicht erlaubt sind. Auch sollte man je nach Land vorsichtig sein beim Fotografieren mit dem Smartphone, da es unter Umständen als Wirtschaftsspionage ausgelegt wird. Nach dem Prinzip der Datensparsamkeit sollte man eventuell spezielle Geräte für die Reise vorbereiten, auf denen nur die für die Geschäftstätigkeit unbedingt notwendigen Dateien vorhanden sind. Auch sollte es nicht möglich sein, sich mit diesen Geräten einfach ins Firmennetzwerk einzuloggen. Dabei sollte man auch im Blick haben, das fremde Nachrichtendienste im Gastland über Hoheitsrechte mit umfassenden Exekutivbefugnissen verfügen können. Mobile Geräte unbeaufsichtigt zu lassen, birgt ein großes Risiko. So kann es zu heimlichen und zielgerichteten Hotelzimmer- oder Gepäckdurchsuchungen kommen. Auch der Hotelsafe kann dabei ein unsicherer Ort für sensible Firmendaten sein. Möglich ist ebenfalls, dass die Geräte in einem unbeaufsichtigten Moment durch Schadsoftware wie etwa einen Trojaner infiziert werden. Gegenüber Kontaktversuchen und Geschenken ist eine gesunde Skepsis angebracht. Die vertrauliche Kommunikation etwa mit dem Unternehmen in der Heimat sollte auf das Notwendigste reduziert werden. Bei der Nutzung von öffentlichen Hotspots ist erhöhte Vorsicht angebracht. Oft wird bei WLANs in einem Café oder am Flughafen für die Funkstrecke zum Router kein oder ein für alle Teilnehmer gemeinsames Kennwort verwendet. Damit besteht das Risiko, dass ein Angreifer die übertragen Daten mitlesen kann. Auch bei der Eingabe von Passwörtern oder Codes sollte man sich vergewissern, wer einen dabei beobachten kann. Wenn man den Verdacht hat, dass es zu Datenverlust oder Manipulationen an den mobilen Geräten gekommen ist, sollte unverzüglich die eigene Firma informiert werden.

Analyse der Geräte nach der Reise

Doch die Vorsicht endet nicht mit der Reise. Zu Hause angekommen sollte auch im Erfahrungsaustausch mit anderen Kollegen überlegt werden, ob es mögliche Auffälligkeiten während des Auslandsaufenthalts gegeben hat. Die mobilen Geräte wie Laptop, Smartphone, Tablets oder Speichermedien (beispielsweise USB-Sticks) sollten dahingehend untersucht werden, ob sie Schadsoftware enthalten können. Es kann sinnvoll sein, ein direktes Einloggen etwa des Reise-Laptops in das Firmennetzwerk zu vermeiden und nur einzelne geprüfte Dateien in das System zu übertragen. Alle diese Vorsichtsmaßnahmen wirken auf den ersten Blick lästig und im Einzelfall übertrieben, doch sie helfen dabei, dass der Einsatz mobiler Geräte auf Geschäftsreisen nicht zu einer Büchse der Pandora wird.

TE (13.08.2021)

Seite: << zurück12

Weitere archivierte Kurznachrichten

19.03.2024

Gefahren durch Fake-Shops und Cyberkriminelle[mehr erfahren]

19.03.2024

Kälteeinbrüche auch im April möglich[mehr erfahren]

04.03.2024

BSI und Feuerwehrverband starten gemeinsame Initiative[mehr erfahren]

20.02.2024

KI-Technologie ermöglicht Spracherkennung[mehr erfahren]

20.02.2024

GdP fordert Einsatz von Handy-Blitzern[mehr erfahren]

07.02.2024

DVR/UK/BG-Schwerpunktaktion 2024[mehr erfahren]

07.02.2024

GdP: Geld muss direkt für die Innere Sicherheit eingesetzt werden[mehr erfahren]

22.01.2024

Fußball-Europameisterschaft 2024[mehr erfahren]

09.01.2024

Vorsicht bei Hochwasserschäden[mehr erfahren]

09.01.2024

Wie sicher sind smarte Fitnessgeräte?[mehr erfahren]

19.12.2023

Bei E-Autos werden Bremsen und Achsaufhängungen bemängelt[mehr erfahren]

05.12.2023

GdP fordert die Politik zum Handeln auf[mehr erfahren]

05.12.2023

Wer muss wann wo räumen und streuen[mehr erfahren]

<<< erste<< zurück1234567weiter >>letzte >>>