Archiv

< EU-Zollstatistik 2016
26.07.2017

Müdigkeit am Steuer

© Tyler Olson, fotolia

Erhöhtes Risiko bei älteren Menschen

Wer müde Auto fährt, riskiert einen Sekundenschlaf. Laut einer vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) beauftragten Umfrage sind rund 26 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer schon mindestens einmal am Steuer eingeschlafen. Bei Seniorinnen und Senioren ist die Gefahr besonders hoch, denn sie schlafen insgesamt weniger und werden nachts häufiger wach. Um dies zu kompensieren, sind Kurzschlafphasen am Tag wichtig – vor allem vor längeren Autofahrten. Hinzukommt, dass ältere Menschen öfter Medikamente nehmen. Nach Angaben der Hersteller wirken sich zwischen 15 und 20 Prozent aller zugelassenen Medikamente negativ auf die Fahrtüchtigkeit aus, da sie vor allem die kognitive Leistungsfähigkeit einschränken und Müdigkeit hervorrufen können. „Auf der Basis von Expertenmeinungen und wissenschaftlichen Schätzungen können wir davon ausgehen, dass viele Verkehrsunfälle unter der Beteiligung von Arzneimitteln, insbesondere Psychopharmaka, geschehen“, erklärt Dr. Hans-Günter Weeß von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Vor der Anwendung eines Medikaments, bei einer Dosissteigerung, bei einer Umstellung, aber auch beim Absetzen von Arzneimitteln sollte der Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit ärztlich abgeklärt werden – egal in welchem Alter.
Wer trotz ausreichend Schlaf beim Autofahren Anzeichen von Müdigkeit verspürt, sollte dringend eine Pause einlegen. Diese sollte mit etwas Bewegung zur Kreislaufaktivierung oder bestenfalls mit einem Kurzschlaf von 10 bis 20 Minuten kombiniert werden.
Quelle: DVR


Weitere archivierte Kurznachrichten

15.04.2016

Mehr Polizei und Steuerentlastungen für Nachrüstung gefordert[mehr erfahren]

22.03.2016

Checkliste hilft bei der Unfallverhütung[mehr erfahren]

22.03.2016

Mehr Alltagskompetenz für Schülerinnen und Schüler[mehr erfahren]

22.03.2016

Autos mit Komfort-Schließsystem leichte Beute für Diebe[mehr erfahren]

08.03.2016

Stiftung Warentest warnt vor Nachnahmebetrug[mehr erfahren]

08.03.2016

Verbot von E-Shishas und E-Zigaretten für Kinder und Jugendliche[mehr erfahren]

16.02.2016

Mehrsprachige Internetseite, Smartphone-App und Printmedien in...[mehr erfahren]

16.02.2016

Flyer informiert in drei Sprachen über Hilfsangebote[mehr erfahren]

16.02.2016

„Jede Woche fallen bei der Bundespolizei 86.000 Überstunden an“[mehr erfahren]

02.02.2016

„Extrem im Netz“[mehr erfahren]

02.02.2016

Hilflosigkeit wird gezielt ausgenutzt[mehr erfahren]

02.02.2016

„Kein deutscher Polizist würde auf Flüchtlinge schießen!“[mehr erfahren]

18.01.2016

Das Problem liegt nicht bei der Polizei, sondern bei der Politik[mehr erfahren]

05.01.2016

Projekt „crimeic“ unterstützt Häftlinge[mehr erfahren]