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Mythos Multitasking
Gefährliche Ablenkung im Straßenverkehr
Mit rund 40 Prozent ist die Missachtung roter Ampeln immer noch die häufigste Unfallursache im Straßenverkehr. Jedoch kommt es immer öfter auch zu teils schweren Unfällen, weil die Verkehrsteilnehmer durch die Nutzung ihre Handys abgelenkt sind. Eine aktuelle Studie der DEKRA fand heraus, dass 17 Prozent aller Fußgänger in großen europäischen Städten ihr Smartphone benutzen, während sie unterwegs sind – auch wenn sie gerade eine Straße überqueren. Eine Bezeichnung gibt es für diejenigen, die auf der Straße schnell mal eine SMS tippen oder die sozialen Netzwerke nutzen bereits: „Smombie“. Ein Kofferwort aus den Begriffen Smartphone und Zombie. Auch wenn die Handynutzung während des Autofahrens schwere Unfälle verursachen kann, ist sie für die Fußgänger und Radfahrer immer noch besonders gefährlich. Denn sie sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer: In etwa 60 Prozent aller Unfälle mit Todesfolge, die sich Innerorts ereignen, sind die Opfer Fußgänger und Personen auf dem Fahrrad.
Um die Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren, hat der Automobil Club Europa (ACE) eine neue Sicherheitskampagne „Finger weg!“ ins Leben gerufen. Im Rahmen verschiedener Verkehrssicherheits-Aktionen will der ACE über die Risiken aufklären. „Jeder spricht vom Multitasking, doch es handelt sich dabei um einen gefährlichen Mythos. Niemand kann gleichzeitig Nachrichten checken und auf den Verkehr achten. Das ist ganz klar eine lebensgefährliche Selbstüberschätzung“, erklärt Bruno Merz, Organisator der Kampagne „Finger weg!“. „Mit unserer Aktion wollen wir dem Thema Aufmerksamkeit verschaffen und ein Zeichen für den bewussten Smartphone-Verzicht im öffentlichen Straßenverkehr setzen“, so Merz weiter. Weitere Informationen zur Kampagne stellt der ACE auf seiner Homepage bereit.
Quelle: ACE
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