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Neue Erkenntnisse zum Wohnungseinbruch
Forschungsbericht zu reisenden Tätern veröffentlicht
Wie gehen reisende und zugereiste Täter beim Wohnungseinbruch vor? Dieser Frage widmete sich das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachen (KFN) in einem Forschungsprojekt. Hierfür wurden 30 Interviews mit Tätern geführt, die kurzzeitig nach Deutschland kamen, um Einbrüche zu begehen, sowie mit Tätern, die kurz nach dem Zuzug nach Deutschland Einbrüche begingen. Bei den Interviewten handelt es sich um verurteilte Erwachsene, die eine mehrjährige Haftstrafe verbüßen.
Ein zentrales Ergebnis: Einbrecher aus dem Ausland gehen nicht nur in fest organisierten Banden vor. Neben Tätern, die ausschließlich alleine agieren, gibt es viele Einzeltäter, die lose Bekanntschaftsbeziehungen pflegen. Auf diese wird je nach Gelegenheit zurückgegriffen, um in wechselnde Konstellationen Einbrüche zu begehen. Weiterhin zeigt sich, dass auch die Möglichkeiten, sich mit dem Diebesgut abzusetzen, eine entscheidende Rolle spielen. „Ein niedriges Entdeckungsrisiko ist für Täter aus dem Ausland ebenso wichtig wie für deutsche Täter. Aus diesem Grund nutzen die Täter gern schlecht gesicherte Türen und Fenster, welche leicht aufzuhebeln sind oder ganz klassisch das gekippte Fenster“, so Gina Rosa Wollinger, die Projektleiterin der Studie. Diese Erkenntnis deckt sich mit der Praxis polizeilicher Empfehlungen: Um Wohnungseinbruch vorzubeugen, sollten Türen und Fenster ausreichend geschützt und bei Abwesenheit vollständig geschlossen sein. Zudem sollte man Anwesenheit simulieren, wenn man nicht zuhause ist. Die wichtigsten Präventionstipps finden sich in der Rubrik Einbruchschutz auf PolizeiDeinPartner.
Quelle: KFN
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